Auf einem ungewöhnlichen Weg sucht er seit einiger Zeit die Nähe zu seinen Fans. Auf Twitter. Er gibt seinen Senf zu den Kochversuchen seiner Follower dazu. Das Urteil des Starkochs fällt dabei keineswegs positiv aus, sondern ist gehässig, manchmal gar schon gemein. Seine Fans aber lieben ihn dafür.
Schließlich schicken die Twitter-User ihre Kreationen freiwillig ein und fragen Gordon Ramsay direkt: "Was hältst du davon?" Ramsays Antworten sind ehrlich, auch wenn sie weh tun: "Oh mein Gott, 1974 ist zurück", sagt er über gebratenen Reis mit Ananas – eine Kreation eines Twitter-Users. Ein Frühstück mit vielen Körnern und Nüssen ähnelt der Bodenschale seines Vogelkäfigs, findet Ramsay. Ein anderer präsentiert mit stolz seinen ersten Schweinebraten. Gordon Ramsays Antwort fällt trocken aus: "Wie viele Tage hast du es gekocht?"
Wer sich also schon immer mal von Gordon Ramsay persönlich erniedrigen lassen wollte, kann das ganz bequem per Twitter tun. Einfach ein Foto einschicken und hoffen, dass der Sternekoch darauf aufmerksam wird. Nur nebenbei: Nicht immer fällt sein Urteil so negativ aus, der TV-Koch kann auch anders. Das Abschlussgericht eines Kochlehrlings lobt Ramsay sogar als "ziemlich anständig" und gibt ihm noch einen guten Tipp auf dem Weg: Niemals Sauce über knusprige Haut geben, ansonsten weicht sie durch.