Nichts geht über eine kräftige Brühe in der kalten Jahreszeit. Dass die Zubereitung Zeit kostet, ist klar. Nicht jeder hat Lust, Stunden am Herd zu stehen, um dem Suppenhuhn beim Auskochen zuzusehen. Trotzdem: Geschmacklich gibt es wohl nichts Besseres. Aber stimmt das auch? Fernsehkoch Tarik Rose hat für die NDR-Sendung "Markt" fünf Hühnersuppen aus der Dose getestet. Können diese mit selbstgemachter Suppe mithalten?
Die Hersteller erhitzen den Doseninhalt auf mehr als 100 Grad, somit ist die Suppe konserviert und für mehrere Jahre haltbar. Getestet wurden folgende fünf Dosensuppen:
- Aldi Pottkieker Hühner-Eintopf mit Muschelnudeln für 85 Cent pro 800-Milliliter
- Lidl Coquette Hühner-Nudeltopf für 85 Cent
- Sonnen Bassermann Hühner Nudeleintopf für 1,95 Euro
- Erasco Hühner-Nudeltopf für 2,29 Euro
- Alnatura Hühner-Nudel-Eintopf für 3,90 Euro
Viel Aroma, wenig Huhn
Bei allen Dosensuppen fällt auf: Sie enthalten zwar viel Aroma, aber sehr wenig Huhn. Außer bei Alnatura, dort werden keine Aromastoffe verwendet. Aromen sind enthalten, um einen runden und vollmundigen Geschmack über mehrere Jahre zu gewährleisten. Lidl gibt zu, dass keine Hühnerbrühe, aber Huhnaroma für ihre Dosensuppe eingesetzt wird. Außerdem enthalten die Dosensuppen jede Menge Salz. Die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlene Tagesmenge liegt bei sechs Gramm Salz pro Tag. Bei den getesteten Hühnersuppen wird fast mit einer Portion Suppe des Tagesbedarf gedeckt: Ein Teller der Dosenhühnersuppe enthält bereis vier Gramm Salz.
Hühnersuppe aus der Dose schmeckt nicht
Geschmacklich überzeugt den Fernsehkoch Tarik Rose keine der Suppen. Sie riechen tranig und schmecken nach Brühwürfel. Die von Alnatura schmecke zwar weniger künstlich, aber sei etwas lasch im Geschmack. Das liegt daran, dass Alnatura keine künstlichen Aromen verwendet. Fazit? Nichts geht über eine selbstgemachte Hühnersuppe