In der Theorie ist ein Schnellkochtopf sehr praktisch: Er kocht schnell und damit energiesparend, lebenswichtige Nährstoffe werden erhalten - viel besser als in einem herkömmlichen Topf. Dennoch kann der schnell gefährlich werden, man muss mit Dichtungsring und Dampfventil umgehen können. Lohnt sich ein Schnellkochtopf trotzdem? Stiftung Warentest hat zehn Töpfe genauer unter die Lupe genommen. Ihr Fazit: Es war ein Topf-an-Topf-Rennen. Nur ein Schnellkochtopf ist "mangelhaft".
Eigentlich gibt die Norm vor, dass sich ein Schnellkochtopf erst öffnen lässt, wenn der Druck bei höchstens 0,04 Bar liegt. Beim 6-Liter-Topf System Classic des Anbieters GSW konnten die Prüfer den Verriegelungs-Schieber trotz höherem Druck öffnen. Das ist fatal: Wenn der GSW nicht vollständig abgedampft ist, könnte heißer Damp die Haut verbrennen. Stiftung Warentest rät deshalb, diesen Topf beim Anbieter zu reklamieren. Alle anderen Modelle sind sicher, von den anderen neun getesteten droht keine Gefahr.

Wer auf ein Feature verzichten kann, spart Geld
Gut garen können viele, die Spitzenmodelle heben sich vor allem in der Handhabung ab. Besonders auf ein Ausstattungsmerkmal kommt es an, so die Tester: eine Druckanzeige mit Ringen. Die bringen nur die sechs guten Töpfe mit, die sind auch deutlich teurer als die anderen Modelle ohne das Feature. Stiftung Warentest rät zum Fissler Vitavit Premium für 240 Euro und zum WMF Perfect Premium für 225 Euro. Die punkten mit ihren fest einstellbaren Garstufen und der bereits erwähnten Druckanzeige.
Wer auf fixierte Garstufen verzichten kann, der erhält Schnellkochtöpfe schon zu einem kleineren Preis. Empfehlenswert sind laut den Testern der Fissler Vitaquick für 190 Euro und der WMF Perfect für 165 Euro. Der Druck im Topf wird nur per Herdplatte geregelt.
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