Es gibt eigentlich nichts Besseres als sonnengereifte Tomaten. Hierzulande ist das nur für eine kurze Zeit möglich, und auch dann schmecken die Tomaten nicht so gut wie aus Italien. Gut, dass man diese auch getrocknet genießen kann. Meisten im Gläschen mit ein bisschen Öl. Stiftung Warentest hat sich diese Tomaten im Glas näher angesehen – und Beunruhigendes festgestellt: In manchen Gläsern lauern Schadstoffe.
In neun von 17 Produkten waren keine Weichmacher nachweisbar. In geringen Mengen in sechs Produkten. Für Stiftung Warentest ist das ein "erfreuliches Ergebnis". Trotzdem: Zwar schneiden zehn Produkte gut ab, zwei Produkte fallen aber durch: Die Mini-Perino-Tomaten von Feinkost Dittmann und die Tomaten von Sera. Sie enthalten Mineralölkohlenwasserstoffe, die sich in Organen anreichern können und als "potenziell besorgniserregend" gelten. Sie erhalten deshalb das Urteil "Mangelhaft".
Am besten schneiden die Bio-Tomaten von Bio-Zentrale und dm für 1,30 Euro und 1,64 Euro je 100 Gramm ab. Gleich dahinter platzieren sich Cucina von Aldi Süd (46 Cent) und Rewe Beste Wahl (64 Cent). Das Produkt von Aldi Süd ist dabei unschlagbar günstig.
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Weichmacher in Tomaten im Glas sind vermeidbar
Stiftung Warentest hat dabei Deckel, Tomaten und Öl einzeln untersucht. Die Weichmacher und Schadstoffe befinden sich meist im Öl, das beispielsweise mit Weichmachern aus dem Deckel in Berührung kamen. Die Prüfer empfehlen deshalb: Wer Schadstoffe reduzieren will, sollte nur die Tomaten essen. Weichmacher sind außerdem vermeidbar, erwähnt Stiftung Warentest. Mit einem blauen Dichtungsring, den sieben der Produkte haben.
Wer ein Glas öffnet, sollte zuerst einen Geruchstest machen: Riecht der Inhalt ranzig, sind die Tomaten und/oder das Öl verdorben. Sie können das Glas entsorgen. Dabei das Öl nie in die Spüle kippen, sondern im Restmüll entsorgen.
