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Neues Kochbuch "Kitchen Impossible" jetzt zum Nachkochen: Tim Mälzer öffnet sein kulinarisches Tagebuch

Tim Mälzer blickt in seinem neuesten Kochbuch auf sieben Jahre "Kitchen Impossible" zurück
Tim Mälzer blickt in seinem neuesten Kochbuch auf sieben Jahre "Kitchen Impossible" zurück
© RTL / friese.tv / Andreas Friese
Wer schon immer mal die Gerichte aus der Kochshow "Kitchen Impossible" nachkochen wollte, muss jetzt nicht länger warten. Tim Mälzer hat das erste Kochbuch zur Sendung veröffentlicht. Das weckt Nostalgie und macht Lust aufs Kochen.

Es hat nur sieben Jahre gedauert: Das erste Kochbuch zur Show "Kitchen Impossible" ist da. Und eingefleischte Fans denken sich, "endlich!". Alles begann am 23. Dezember 2014 in einer Test-Folge wollte Vox herausfinden, ob das Publikum für so eine Art Kochshow bereit war. Es war nicht bereit. Woran das lag? Vielleicht daran, dass die Folge einen Tag vor Weihnachten ausgestrahlt wurde. Die Produzenten aber glaubten an ihre Show. Sie probierten es erneut. Und Boom: "Kitchen Impossible" schlug ein und Mälzers Duelle zählen heute vermutlich zur besten Koch-Unterhaltung, die es im deutschen Fernsehen gibt.

Jetzt also ein Kochbuch, das mehr einem humorvollen Tagebuch zu Mälzers fernen Reisen gleicht als einem großen kulinarischen Werk. Das ist aber gar nicht schlimm. Tim Mälzer selbst ist der Autor, seine Stimme ist beim Lesen allgegenwärtig: "Diese Sendung macht mich fertig" steht auf dem Einband und bringt die Faszination der Sendung auf den Punkt. Bei "Kitchen Impossible" kommen die Besten der Besten an ihre Grenzen. Mit seinem Kochbuch nimmt Tim Mälzer die Leser:innen noch einmal zurück, in die vielen Challenges der vergangenen sieben Jahre. Beispielsweise ins slowenische Murska Sobota, dort muss Tim Mälzer ein Blätterteig-Gericht kochen und erhält mit 9,7 Punkten den höchsten Schnitt bisher in einer Challenge. Unvergessen bleibt der jüngste Originalkoch der Sendung: Luka Lukic aus Bosnien ist erst neun Jahre alt, Klaus Erfort muss 2018 sein berühmtes Spanferkel nachkochen. Genauso wie Mälzers ewiges Mantra, dass er "der beste italienische Koch außerhalb Italiens" ist.

"Bolognese ist meine Muttermilch"

Mehr Rezepte in "Kitchen Impossible" von Tim Mälzer. Mosaik Verlag. 176 Seiten. 24 Euro.
Mehr Rezepte in "Kitchen Impossible" von Tim Mälzer. Mosaik Verlag. 176 Seiten. 24 Euro.

Die 45 enthaltenen Rezepte sind nach Kontinenten aufgeteilt. Zu jedem Kontinent gibt es eine Doppelseite mit "Fun facts", unter anderem wie häufig dort Challenges stattfanden: 164 in Europa, 14 Mal in Asien, 11 Mal in Amerika, 4 Mal in Afrika. Wer beim Gucken der Kochshow Appetit bekommen hat, kann die Gerichte jetzt nachkochen. Zu jedem Rezept gibt es eine Anekdote von Tim Mälzer, wer die Herausforderung gestellt, wer sie gekocht hat und wie sie gelungen ist.  Beispielsweise Tagliatelle al Ragù, keine Aufgabe die Mälzer gestellt hat, kam so tief aus seinem Innersten, wie er selbst schreibt. "Bolognese ist meine Muttermilch". Das Rezept hat wenig mit dem zu tun, wie wir es hier kennen: mit Hack, "ertränkt in einem See aus Tomaten". Für die Bolognese von Originalkoch Franco Cimini wird eine Mischung aus Teilen vom Huhn, Schwein und Rind stundenlang gegart. Dazu ein Ei, das noch ungelegt dem geschlachteten Huhn entnommen wird. Das haben Mälzer und sein Team beim Rezept weggelassen, ausgenommen jemand kennt eine gute Quelle. Wichtig: Fürs Ragù Tagliatelle verwenden, keine Spaghetti. 

Entstanden ist die Idee zu "Kitchen Impossible" in der Entwicklungsschmiede der Produktionsfirma Endemol Shine Germany. Vox hat die Umsetzung beauftragt und ausgestrahlt, aber nur unter der Bedingung, einen ordentlichen Cast zu haben. Tim Mälzer war der erste, der gefragt wurde, und war mehr als glücklich. Er habe auf so ein Format gewartet.

Kein Erfolg ohne Tim Mälzer

Ohne Tim Mälzer hätte es auch nicht funktioniert. "Es macht den Gegnern natürlich großen Spaß, dem Großmaul aus Hamburg auf die Schnauze zu geben. Im besten Fall geht es nicht darum gegen Tim Mälzer zu gewinnen, sondern das eigene Scheitern positiv zu verkaufen", sagte Produzent Sven Steffensmeier in einem Gespräch mit dem stern. Mälzer polarisiert.

"Kitchen Impossible" ist Tim Mälzers (symbolischer) Stinkefinger, der all denjenigen gilt, die ihn in der Vergangenheit unterschätzten, die an seinen Kochkünsten zweifelten. Lange wurde er von der Kochzunft nicht ernst genommen und galt immer nur als der Fernsehkoch Mälzer, der sich gut vermarkten kann. Mit "Kitchen Impossible" hat sich das maßgeblich geändert.

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