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Besser als Fleisch? Vegane Würstchen: So viele Zusatzstoffe stecken in den Fleischalternativen

Sind vegane Würstchen die bessere Alternative?
Sind vegane Würstchen die bessere Alternative?
© Getty Images
Vegane Würstchen sind die bessere Alternative zum Fleisch: Aber stimmt das wirklich? Wir werfen einen Blick darauf, was in Tofu-Burgern und fleischlosen Würsten steckt – und von welchen Produkten Sie besser die Finger lassen sollten.

Die Deutschen essen weniger Fleisch: Waren es 2012 noch 61 Kilogramm Fleischwaren pro Person, sind es 22 nur noch 52 Kilogramm. Eine der niedrigsten Stände seit der Wiedervereinigung. Der Griff geht immer mehr zum veganen Produkt, deren Produktion in den letzten Jahren exponentiell gestiegen ist. Aber wie gut sind die veganen Alternativen eigentlich – und sind sie wirklich die bessere Wahl?

Bewusst machen sollte man sich, dass es sich bei Tofu-Würsten und Schnitzel aus Seitan sowie Burgerpatties aus Erbsen oder anderen pflanzlichen Stoffen nicht um frische Ware handelt. Die Produkte sind stark verarbeitete Lebensmittel und dafür braucht man Zusatzstoffe: Emulgatoren, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe und auch Verdickungsmittel. Viele davon sind unbedenklich, aber bei manchen sollte man aufhorchen, wie "Utopia" erklärt.

Zwei Zusatzstoffe in veganen Alternativen können problematisch sein

Das Verdickungsmittel Carrageen (E407) beispielsweise wird aus den Kohlenhydraten von Rotalgen gewonnen, so "Utopia". Hersteller verwenden es für die Produktion von Sahne, Pudding und anderen Milchprodukten. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) legte 2018 eine Höchstdosis Carrageen von 75 mg/kg Körpergewicht fest. Denn Carrageen steht im Verdacht, Darmerkrankungen und Allergien auszulösen. Dabei gibt es unbedenkliche Alternativen wie Johannisbrotkernmehl, Pektin oder Guarkernmehl.

Problematisch ist auch der Zusatzstoff Konjak (E452). Der wird aus der Wurzel der sogenannten Teufelszunge gewonnen und als Füllstoff, Gelier- und Verdickungsmittel verwendet. Bedenklich ist, dass Konjak vom Körper nicht aufgenommen wird und so die Aufnahme wichtiger Nährstoffe blockieren kann. Bei Kindern kann das Verdickungsmittel zu Erstickungsanfällen führen, denn es setzt sich im Rachenraum fest. In der EU ist Konjak deshalb in Gelee-Süßwaren verboten. 

Das Fazit lautet: Augen offen halten. Man sollte immer einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Ein Glück gibt es genug Produkte, deren Zusatzstoffe unbedenklich sind und im Zweifel – aus ökologischer Sicht – immer noch die bessere Wahl sind.

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