Wenn die Temperaturen draußen in den Minusbereich fallen, hat Essen Hochkonjunktur, das von innen wärmt. Ein festlicher Klassiker ist das Fondue. Es ist das winterliche Pendant zum Stockbrot am Lagerfeuer. Als Soulfood funktioniert das aber nur, wenn der Käse sich nicht festsetzt beziehungsweise das Fleisch in der Brühe auch wirklich durchgart. Stiftung Warentest hat zehn Fondue-Sets getestet. Das günstigste Gerät gibt es ab knapp 50 Euro, für das teuerste muss mehr als das Fünffache, 265 Euro, hingeblättert werden. Vier Sets werden mit einem traditionellen Brenner erhitzt, sechs arbeiten mit elektrischen Heizplatten – und das macht einen gehörigen Unterschied. Nur drei Sets eignen sich als Allrounder.
Fondue ist vielfältig. Im Topf lassen sich Gemüse und Fleisch in Öl frittieren oder in Brühe garen, Brot in Käse hüllen oder Früchte in Schokolade ummanteln. Zumindest theoretisch. Praktisch scheitert so manches Gerät aber an der Aufgabe. Denn nicht jede Art von Fondue ist mit jedem Set umsetzbar. Das sollte bereits beim Kauf bedacht werden. Ebenfalls bedenkenswert ist, dass das Erhitzen mit Elektroplatte nicht nur günstiger ist als das mit Brennpaste oder Spiritus, es funktioniert laut Warentestern auch besser. So ließ sich ein gutes Fleischfondue im Test ausschließlich elektrisch zubereiten. Die kleinen Flammen der Brenner lieferten nicht die durchgängig hohen Temperaturen, die für ein gutes Resultat notwendig sind.

Fondue-Sets: Nur wenige beherrschen alle Spielarten
Testsieger ist das Set WMF Lono (Note 1,7). Das Manko: Käse oder Schokolade lassen sich in ihm nicht schmelzen. Das WMF-Set eignet sich ausschließlich für Fondue mit Brühe oder Öl. Wer mehr will und weniger zahlen möchte, ist mit dem Preistipp gut bedient. Das Fondue-Set von Severin ist mit einem Preis von 48 Euro das billigste im Test. Mit ihm lässt sich laut den Warentestern sehr gutes Fleisch- und Käsefondue zubereiten, Gesamtnote 1,8. Ein Gerät, das alle Fondue-Spielarten beherrscht und zugleich noch günstig ist, bietet Unold Elegance für 66 Euro. Die Leistung des Geräts ist insgesamt gut (2,3)
Schlechte Nachrichten müssen Liebhaber von flammenden Fondue-Sets verknusen. Diese schneiden insgesamt schlechter ab als die elektrische Konkurrenz. Zwei von vier lieferten nur befriedigende Ergebnisse. Dazu zählt auch das Luxusmodell von Le Creuset, für das 265 Euro fällig werden, das aber im Vergleich sogar gegen das elektrische Billig-Gerät von Severin abstinkt. Das beste Set mit Brenner kommt von Kela Lancy (2,2), ist aber ausschließlich für Käsefondue gemacht. Kosten: 79 Euro.
Den kompletten Test zu Fondue-Sets finden Sie gegen Gebühr auf test.de
*Dieser Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links zu Produkten in Online-Shops. Klickt ein Nutzer darauf und kauft etwas, erhält der Verlag eine Provision vom Händler, nicht vom Hersteller. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.