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Tag des Kaffees Diese 5 Kaffeespezialitäten müssen Sie kennen

Cappuccino und Latte Macchiato sind altbekannt. Nun gibt es auch den Flat White auf der Getränkekarte. Was es damit auf sich hat und wie sich die Kaffeespezialitäten unterscheiden, erklären wir hier.
Von Denise Wachter

Cappuccino, Latte Macchiato oder Milchkaffee werden bei uns schon lange gerne getrunken, erst gab es sie nur in italienischen Restaurants, dann kamen die großen Kaffeeketten. Heute setzen vor allem auch kleine, unabhängige Cafés auf die Kaffeespezialitäten. Seit neuestem wird in vielen Coffee Shops der Flat White angeboten. Dieser kommt aus Australien und schwappt gerade in großen Wellen zu uns nach Deutschland. Aber was hat es eigentlich mit diesem Flat White auf sich? Und wer kennt sich noch mit den verschiedenen Zubereitungen aus? Wir haben mit dem Gründer von Public Coffee Roasters, Argin Keshishian in Hamburg gesprochen; er hat uns den Unterschied zwischen Cappuccino, Flat White und Latte Macchiato erklärt.

1. Espresso

Der Espresso lässt sich in vier verschiedene Tässchen einteilen. Denn es gibt ihn nicht nur einfach, sondern auch doppelt und nicht nur normal, sondern auch konzentriert. Der (normale) espresso wird mit 9 bis 10 Gramm Kaffee zubereitet - je nach Sorte. Dann wird er in eine Siebträgermaschine eingehängt. Die Durchlaufzeit liegt je nach Sorte zwischen 27 und 29 Sekunden. In dieser Zeit wird der Kaffee extrahiert. Unter Extraktionszeit versteht man die Kontaktzeit zwischen Kaffee und Wasser.

Der espresso doppio wird genauso wie der espresso zubereitet, dabei handelt es sich nur um die doppelte Menge Kaffee - also 18 bis 20 Gramm.

Der espresso ristretto folgt dem gleichen Prinzip wie der normale espresso. Hierbei beträgt die Durchlaufzeit aber nur 16 bis 19 Sekunden. Dadurch wird der espresso konzentrierter. Der doppio ristretto enthält die doppelte Menge Kaffee.

Je länger der Kaffee durchläuft, desto dünner wird er. Je kürzer, desto konzentrierter.

2. Cappuccino

Der beliebte Cappuccino enthält einen single shot espresso mit aufgeschäumter Milch. Dabei ist es entscheidend, was mit der Milch passiert. Normalerweise wird der klassische Cappuccino aus drei verschiedenen Milchschichten "gebaut". Erst folg der "Bauschaum", dieser ist fest, danach der "Zwischenschaum", zum Schluss folgt die Milch. In Cafés wie Public Coffee Roasters wird aber die Milch so geschäumt, dass sie insgesamt eine cremige Konsistenz bekommt und die Schichten ineinander übergehen. Damit entsteht ein samtiges Mundgefühl und eine höhere Qualität.

3. Flat White

Der letzte Schrei aus Australien: Der Flat White ist ein doppelter espresso ristretto mit aufgeschäumter Milch. Die Milch ist dabei deutlich weniger schaumig als beim Latte Macchiato oder Cappuccino. Diese Kaffeespezialität kommt aus Australien.

4. Americano

Der americano enthält einen shot espresso. Dieser wird mit heißem Wasser aufgefüllt. Gewissermaßen ist der americano die berühmte Tasse Kaffee. Er kann mit Milch oder ohne getrunken werden.

5. Latte Macchiato

Eigentlich ist ein Latte Macchiato auch ein Milchkaffee oder ein Caffé Latte. Hinter diesen drei Bezeichnungen verbirgt sich eigentlich nicht anderes als einen single shot espresso, aufgeschäumte Milch, aber in einem größeren Behälter als der Cappuccino - oft in einem länglichen Glas. Im Vergleich zum Cappuccino enthält der Latte Macchiato auch deutlich mehr Milch.

Diese grafische Übersicht zeigt noch einmal alle Kaffeezubereitungen:

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