"Die Idee zu Purespice kam mir in einem Restaurant in Bangkok: Ich habe mir ein Hähnchencurry bestellt und war erstaunt von der Intensität und dem Geschmack. Also fragte ich den Koch nach seinem Rezept und er erzählte mir, er koche seine Gerichte nicht mit herkömmlichen Gewürzen, sondern mit flüssigen Extrakten aus Gewürzen. Als ich auch in meinem Bekannten- und Freundeskreis mit dieser Idee auf Begeisterung stieß, habe ich mich gemeinsam mit Michael und später Janik an das Entwickeln von Purespice gesetzt", erklärt Holger Schönenberg die Entstehungsgeschichte des Start-ups.
Aber wie genau gewinnt man den Geschmack aus veganen Zutaten und bündelt diese in wenigen Tropfen Öl? Tatsächlich nutzen die Gründer des Start-ups Purespice (der Name wurde nach der Sendung geändert in Pure & Spice) – Janik Prasuhn, Holger Schönenberg und Michael Pelster – ein spezielles Dampfverfahren: Geschmack, Nährstoffe und Aromen werden schonend aus den Gewürzen extrahiert und mit geschmacksneutralem Kokosöl gebunden. Ohne Geschmacksverstärker oder künstliche Aromen. Mittlerweile umfasst das Sortiment sieben verschiedene Sorten (à jeweils 1000 Tropfen pro Fläschchen), die man als Set käuflich erwerben kann oder auch einzeln:
- Indische Art (Koriander, Ingwer, Kumin, Bockshornklee, Curcuma, Leerbeer, Nelke, Knoblauch, Zwiebel, Pfeffer)
- Asiatische Art (Mukastnuss, Ingwer, Pfeffer, Zitronengras, Koriander, Paprika, Knoblauch, Zimt)
- Mexikanische Art (Pfeffer, Capsicum, Knoblauch, Paprika, Cumin)
- Italienische Art (Thymian und Knoblauch)
- Knoblauch
- Pfeffer
- Zimt
Die Flüssiggewürze sollen somit nicht nur zum Kochen eingesetzt werden können, sondern beim Backen oder Verfeinern von Desserts, Dressings und Saucen. Aber schmeckt das auch? Der stern hat die veganen Gewürzextrakte probiert.

Purespice im Test: So wendet man die Tropfen an
"Tatsächlich ist die Anwendung der Gewürzextrakte in flüssiger Form deutlich einfacher und besser zu dosieren", erklärt Janik. Man muss dafür lediglich den Gummisauger des Fläschchens betätigen, um die dazugehörige Pipette mit dem gewünschten Gewürzextrakt – in unserem Fall waren es die beiden Sorten "Knoblauch" und "Mexikanische Art" – zu befüllen. Anschließend werden die Tropfen sparsam in das Essen gegeben und verrührt, bis die gewünschte Intensität an Gewürzen erreicht wurde. Immerhin würzt jeder auch mit echten Zutaten mal mehr und mal weniger. Stellt sich die Frage: wie schmecken die Extrakte von Purespice und sind sie mit echten Gewürzen vergleichbar?
Um herauszufinden, wie intensiv die flüssigen Extrakte schmecken, hat unsere Testerin ein Chili sin Carne aufgesetzt. Neben klassischen Zutaten wie vegetarischem Hackfleisch, Mais, Kidneybohnen und Tomaten wurden die beiden Sorten "Mexikanische Art" und "Knoblauch" verwendet. Noch bevor die Tropfen zum Einsatz kommen durften, wurde erst einmal an den Flüssiggewürzen geschnuppert: Wie sich schnell herausstellte, verbreiten die Öle sehr intensive Aromen, was auf die hohe Konzentration an Gewürzen zurückzuführen ist – aus diesem Grund wird auf der Verpackung auch empfohlen, nur fünf Tropfen je Gericht einzusetzen. Gesagt, getan. Nachdem noch etwas Salz und Pfeffer an das Chili gegeben und der Inhalt 30 Minuten eingekocht wurde, folgte ein Geschmackstest. Und der viel sehr positiv auf: Die Testerin konnte viele verschiedene Gewürze wahrnehmen (vor allem natürlich den Knoblauch, der in beiden Sorten enthalten war) und hatte nach mehrmaligem Verkosten nicht das Gefühl, dass es dem Chili an Geschmack oder Würze fehlt. Ganz im Gegenteil: Das Gericht hatte ein vollmundiges und frisches Aroma, das auf ganzer Linie zu überzeugen wusste. Kurzum: Das Chili schmeckte köstlich.
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