Corona-Pandemie Jugendherberge statt Traumstrand: Wie 150 Seeleute in Hamburg strandeten

150 Seeleute aus Kiribati waren zwei Jahre nicht zu Hause. Nun dürfen sie zurück – mit großen Sorgen.
150 Seeleute aus Kiribati sind in Hamburg gestrandet und waren zwei Jahre nicht zu Hause. Nun dürfen sie zurück – mit großen Sorgen.
© RICHARD VOGEL/ / Picture Alliance
Seit Monaten sitzen Seemänner aus Kiribati in einer Hamburger Jugendherberge fest. Sie sind wegen Corona gestrandet, manche von ihnen waren seit zwei Jahren nicht in der Heimat. Nun dürfen sie in die Südsee zurückkehren. Doch ihre Sorgen enden damit nicht.

Der Seemann blickt auf sein Smartphone. Er überfliegt das Fotoarchiv, wischt von Bild zu Bild. Seine Augen wandern über Aufnahmen aus einem Leben, das zu lange schon nichts mehr mit seinem zu tun hat: das Haus im Schatten der Palmen. Die Familie, lachend auf der Veranda. Der weiße Sandstrand gleich dahinter. Der Pazifik, türkis schimmernd.