Dennis Diekmeier, 36, Ex-Fußballprofi, Trainer
Seit Januar 2025 lebt die Familie von Dennis Diekmeier, dem ehemaligen Bundesligaspieler des Hamburger SV, mit einer Diagnose, die alles verändert hat für sie: Diekmeiers Tochter Delani, 15 Jahre alt, ist an Krebs erkrankt. Die Ärzte hatten bei ihr einen seltenen Tumor in der Nebenniere und später Metastasen in beiden Lungenflügeln entdeckt. Diekmeier hat gemeinsam mit seiner Frau Dana entschieden, das Auf und Ab der Behandlung öffentlich zu teilen. Da waren erfolglose Immun- und Chemotherapien. Da waren Ärzte, die sagten, Delani werde nicht überleben. Da ist nun aber auch ein Verfahren aus der Nuklearmedizin, das offenbar anschlägt.
Seit Januar 2025 lebt die Familie von Dennis Diekmeier, dem ehemaligen Bundesligaspieler des Hamburger SV, mit einer Diagnose, die alles verändert hat für sie: Diekmeiers Tochter Delani, 15 Jahre alt, ist an Krebs erkrankt. Die Ärzte hatten bei ihr einen seltenen Tumor in der Nebenniere und später Metastasen in beiden Lungenflügeln entdeckt. Diekmeier hat gemeinsam mit seiner Frau Dana entschieden, das Auf und Ab der Behandlung öffentlich zu teilen. Da waren erfolglose Immun- und Chemotherapien. Da waren Ärzte, die sagten, Delani werde nicht überleben. Da ist nun aber auch ein Verfahren aus der Nuklearmedizin, das offenbar anschlägt.
Die Diekmeiers haben nicht aufgegeben. Sie haben einfach weiter nach neuen Ansätzen gesucht. Nun machen sie anderen Betroffenen Mut. Das Jahr hat aus Diekmeier, dem früheren Fußballprofi, einen prominenten Vorkämpfer gegen Krebs gemacht. Er wirbt in Fußballstadien für Vorsorgeuntersuchungen. Zusammen mit seiner Frau sammelt er Spenden für die unterfinanzierte Kinderkrebsforschung. Seinen Job als Co-Trainer des SV Sandhausen lässt Diekmann gerade ruhen. Er hat eine wichtigere Mission – von der nicht nur seine Tochter profitieren soll, sondern möglichst viele Krebspatienten.
Florian Wirtz, 22, Fußballer
Florian Wirtz steht unter besonderer Beobachtung. Seit seinem Wechsel von Bayer Leverkusen zum Liverpool FC ist er der teuerste deutsche Fußballer aller Zeiten, der englische Meister zahlt bis zu 140 Millionen Euro für ihn. Mit einer solchen Ablösesumme verknüpfen sich Erwartungen. Bislang fällt es Wirtz schwer, sie zu erfüllen. Er gewöhnt sich noch an die englische Liga. Er sucht seine Rolle in der neuen Mannschaft. In Liverpool ist er einer von vielen Künstlern, längst nicht jeder Angriff läuft über ihn. In der Nationalmannschaft dagegen kommt ihm ein anderer Stellenwert zu. Wirtz ist nach wie vor das größte Versprechen des deutschen Fußballs.
Florian Wirtz steht unter besonderer Beobachtung. Seit seinem Wechsel von Bayer Leverkusen zum Liverpool FC ist er der teuerste deutsche Fußballer aller Zeiten, der englische Meister zahlt bis zu 140 Millionen Euro für ihn. Mit einer solchen Ablösesumme verknüpfen sich Erwartungen. Bislang fällt es Wirtz schwer, sie zu erfüllen. Er gewöhnt sich noch an die englische Liga. Er sucht seine Rolle in der neuen Mannschaft. In Liverpool ist er einer von vielen Künstlern, längst nicht jeder Angriff läuft über ihn. In der Nationalmannschaft dagegen kommt ihm ein anderer Stellenwert zu. Wirtz ist nach wie vor das größte Versprechen des deutschen Fußballs.
Bei seiner ersten Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko wird er ein Schlüsselspieler des DFB-Teams sein. Bundestrainer Julian Nagelsmann wird die Offensive um ihn herum bauen. Er will ihn unbedingt zur Geltung bringen, weil er weiß, dass Wirtz Ideen hat, die andere nicht haben. Dass er aber nicht nur Kreativgeist ist, sondern auch erster Verteidiger, der verlorenen Bällen sofort nachjagt. Nach seiner ersten Saison in Liverpool wird Wirtz zudem ein noch reiferer Spieler sein. Bei der WM wird das deutsche Team davon profitieren.
Franceso Friedrich, 35 Bob-Fahrer
Alle vier Jahre, wenn Olympische Winterspiele stattfinden, wird Francesco Friedrich besungen. Dann werden ihm Kosenamen gegeben, die nur so funkeln. "Goldjunge" oder "Goldschmied" wird Friedrich genannt, obwohl sein Geschäft nur mit Stahl zu tun hat. Friedrich, geboren in Pirna bei Dresden, versteht es wie weltweit kein Zweiter, auf stählernen Kufen einen Eiskanal hinabzusausen. Mit 16 WM-Siegen ist er Rekordweltmeister bei den Bobfahrern, und seine olympische Bilanz lässt sich ebenfalls sehen: zwei Mal Gold im Vierer-Bob, zwei Mal Gold im Zweier-Bob. Zu dieser Medaillensammlung soll im Februar, bei den Winterspielen in Italien, weiteres Edelmetall hinzukommen.
Alle vier Jahre, wenn Olympische Winterspiele stattfinden, wird Francesco Friedrich besungen. Dann werden ihm Kosenamen gegeben, die nur so funkeln. "Goldjunge" oder "Goldschmied" wird Friedrich genannt, obwohl sein Geschäft nur mit Stahl zu tun hat. Friedrich, geboren in Pirna bei Dresden, versteht es wie weltweit kein Zweiter, auf stählernen Kufen einen Eiskanal hinabzusausen. Mit 16 WM-Siegen ist er Rekordweltmeister bei den Bobfahrern, und seine olympische Bilanz lässt sich ebenfalls sehen: zwei Mal Gold im Vierer-Bob, zwei Mal Gold im Zweier-Bob. Zu dieser Medaillensammlung soll im Februar, bei den Winterspielen in Italien, weiteres Edelmetall hinzukommen.
"Ein bisschen Arbeit haben mein Team und ich zwar noch zu erledigen", sagt Friedrich, "aber ich einigermaßen optimistisch für die Spiele." Sächsisches Understatement ist das, denn natürlich wird Friedrich wieder in Form sein, wenn der Saisonhöhepunkt naht. So gefühlvoll wie Friedrich steuert niemand einen 210 Kilo schweren Schlitten in der Eisbahn. Friedrich ist erfahren und wagemutig zugleich – Qualitäten, die es braucht, um auf der anspruchsvollen Bahn in Cortina d’Ampezzo zu bestehen. Am 17. Februar ist es so weit: Dann kämpft Friedrich im Zweier-Bob um seinen fünften Olympiasieg. Wenn alles gut geht, wird aus dem stählernen Friedrich wieder der Goldjunge der Nation werden.
Gabriele Rost-Brasholz , 79, Seniorenläuferin
Wenn Rost-Brasholz von sich sagt, sie sei mehr als zweimal um den Erdball gelaufen, dann klingt darin nicht nur Trainingsfleiß, sondern ein ganzes Leben im Dauerlauf gegen die eigene Vergangenheit. Rost-Brasholz ist ehemalige Sport- und Englischlehrerin aus Delmenhorst, die erst mit 40 Jahren zufällig mit dem Joggen begann. Heute ist sie 79 Jahre alt und eine der erfolgreichsten Seniorenläuferinnen der Welt. Ihre Geschichte begann in einem engen Nachkriegs-Kinderzimmer im Rheinland, in dem Hunger, Gewalt und die psychisch kranke Mutter ihr ständig den Tod vor Augen führten. Aus dieser Dunkelheit ist die Strecke geworden, auf der sie sich freiläuft – jeden Tag wieder, bis heute, an dem schlechten Wetter für sie „Höchststrafe“ ist, weil sie dann nicht raus kann. Ihre Biografie macht Hoffnung, weil sie zeigt, wie falsch die Vorstellung ist, dass Leistung und Neuanfang ein Verfallsdatum haben.
Wenn Rost-Brasholz von sich sagt, sie sei mehr als zweimal um den Erdball gelaufen, dann klingt darin nicht nur Trainingsfleiß, sondern ein ganzes Leben im Dauerlauf gegen die eigene Vergangenheit. Rost-Brasholz ist ehemalige Sport- und Englischlehrerin aus Delmenhorst, die erst mit 40 Jahren zufällig mit dem Joggen begann. Heute ist sie 79 Jahre alt und eine der erfolgreichsten Seniorenläuferinnen der Welt. Ihre Geschichte begann in einem engen Nachkriegs-Kinderzimmer im Rheinland, in dem Hunger, Gewalt und die psychisch kranke Mutter ihr ständig den Tod vor Augen führten. Aus dieser Dunkelheit ist die Strecke geworden, auf der sie sich freiläuft – jeden Tag wieder, bis heute, an dem schlechten Wetter für sie „Höchststrafe“ ist, weil sie dann nicht raus kann. Ihre Biografie macht Hoffnung, weil sie zeigt, wie falsch die Vorstellung ist, dass Leistung und Neuanfang ein Verfallsdatum haben.
stern-Montage: Foto: Uwe Anspach/dpa
"stern-Montage: Foto: /Adidas/dpa
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stern-Montage: Foto: IMAGO/Hentschel
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Aus allen Bereichen: 50 Deutsche, die uns Hoffnung machen
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