Vanda Ortega, 34, ist die einzige indigene Krankenschwester in Manaus, Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaats Amazonas – und Hotspot dieser Pandemie. Sie ist die Frau hinter der phänomenalen Impfquote der Indigenen in ihrer Region: über 90 Prozent. Wie hat sie das geschafft?
In meinem Stadtteil Parque das Tribos in Manaus ist jeder Erwachsene geimpft. Hier leben 2.500 Indigene von 35 Völkern. Ich gehe immer noch durch die Straßen und biete Impfungen an, aber jeder Bewohner über 18 hat schon die Booster-Impfung. Die gibt es bei uns spätestens fünf Monate nach der zweiten Impfung. Jetzt sind gerade die Kinder und Jugendlichen dran.