Der FC Heidenheim rechnet sich gute Chancen aus, bei der TSG 1899 Hoffenheim endlich den ersten Auswärtserfolg einzufahren. Unter Druck setzt Frank Schmidt sein Team aber nicht. "Ich schaue nach sieben Spieltagen nicht auf die Tabellensituation. Wichtig ist, dass wir in Schlagdistanz sind, mit dem Kopf über und nicht unter Wasser", sagte der FCH-Coach vor dem Baden-Württemberg-Derby am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Sinsheim.
Da es für seine Mannschaft wie bisher erneut ausschließlich um den Bundesliga-Klassenerhalt gehe, müsse aber auch auswärts angefangen werden zu punkten. "Wir lassen uns durch Rückschläge aber nicht aus der Bahn werfen und beschwören den Zusammenhalt", sagte Schmidt.
Mikkel Kaufmann muss passen
Bisher hat Heidenheim auswärts noch keinen Zähler geholt. Möglich wäre das durchaus gewesen. Seither habe sich seine Mannschaft aber vor allem dahingehend gesteigert, dass die Qualität der Torchancen besser geworden sei. "Die Mannschaft hat einen großen Schritt in den letzten Wochen getan", sagte der 51-Jährige. Pech, dass in Stürmer Mikkel Kaufmann (Adduktorenprobleme) wieder ein Spieler ausfällt, der sich so gut entwickelt hatte, dass "er für die Mannschaft einen großen Wert gehabt hat", so Schmidt.
Der Fußballlehrer hofft, endlich mal in Führung zu gehen und mit Hilfe von Standardsituationen ein Spiel in die eigene Richtung zu ziehen. "Es ist wichtig, dass man nicht anfängt zu zweifeln, sondern dass man weitermacht. Das hätten wir auch gern in Hoffenheim", sagte er.
Zu beachten sei die sehr gute Offensive der Hoffenheimer mit qualitativ hochwertigen Spielern. Die müsse mit leidenschaftlicher Verteidigung gestoppt werden. "Die Hoffenheimer fühlen sich extrem wohl, wenn sie ihr Spiel spielen können. Das müssen wir weg verteidigen. Sie wollen sicherlich zu Hause erstmals punkten, so wie wir auswärts", sagte Schmidt. 1.600 Fans werden den FCH begleiten.