Kriminalität Tausende Kontrollen bei Aktion gegen Drogenschmuggel

Kokainfund an der A8. Foto: Peter Kneffel/dpa
Kokainfund an der A8. Foto
© Peter Kneffel/dpa
Eine Woche lang gingen Ermittler in Bayern, Baden-Württemberg und der Schweiz gezielt gegen Drogenschmuggel vor. Das ist die Bilanz.

Rauschgiftermittler haben bei einer grenzüberschreitenden Kontrollaktion in Baden-Württemberg, Bayern und der Schweiz mehr als zwölf Kilogramm Drogen beschlagnahmt. 

6.500 Menschen wurden nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) Baden-Württemberg innerhalb einer Woche auf "internationalen Schmuggelwegen im Straßen-, Bahn- und Luftverkehr" kontrolliert, dazu zahlreiche Autos, Lastwagen, Reisebusse, Züge und Flugzeuge. 

Fünf Menschen in U-Haft

Fünf Menschen sitzen wegen der großen Menge an Drogen, die bei ihnen sichergestellt wurde, in Untersuchungshaft. Insgesamt wurden den Angaben zufolge zehn Kilo Heroin, knapp zwei Kilo Marihuana und 330 Gramm Kokain wurden zwischen dem 29. September und dem 5. Oktober sichergestellt.

Kokain im Schuh

Einiges davon fand die Polizei bei einer Reisegruppe aus den Niederlanden, die auf dem Weg zum Oktoberfest nach München war. Das Kokain war laut LKA Bayern im Absatz eines Schuhs versteckt. 

"Die grenzüberschreitende Rauschgiftkriminalität ist weiterhin ein wesentlicher Handlungsschwerpunkt der Sicherheitsbehörden in Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz", teilte das baden-württembergische LKA mit, das die Aktion koordinierte. Die Behörden der betroffenen Länder haben sich zur Bekämpfung des Drogenschmuggels zur "Arbeitsgruppe Südwest" zusammengeschlossen. 

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Nicht nur Drogen gefunden

Dabei stellten die Ermittler noch andere Verstöße fest und entdeckten beispielsweise Messer und andere Waffen sowie zehn gefälschte Führerscheine und zwei gefälschte Kennzeichen. Fünf Menschen, nach denen gefahndet wurde, konnten festgenommen werden, zwei gestohlene Fahrzeuge wurden wiedergefunden. 

Bei den Kontrollen an der Autobahn hatten Polizei und Zoll auch eine mobile Röntgenstation dabei, mit der Gepäckstücke wie am Flughafen durchleuchtet werden konnten.

dpa

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