Rund 5.000 Gänse sind in Kremmen im Kreis Oberhavel vom Ausbruch der Geflügelpest betroffen und müssen getötet werden. Im Gänsegehege sei ein toter Kranich gefunden worden, sagte der Betriebsleiter des betroffenen Spargelhofs Kremmen, Malte Voigts, der Deutschen Presse-Agentur. Der Verdacht auf Vogelgrippe habe sich bestätigt. Im Gänse-Bestand sei das hochpathogene aviäre Influenzavirus (HPAIV) des Subtyps H5N1 nachgewiesen worden.
Das sei sehr traurig, aber die Freilandhaltung liege im Zuggebiet der Vögel, sagte Voigts. "Die Kraniche fallen tatsächlich im Flug vom Himmel." Der Agrarbetrieb hält Gänse und Enten in Freilandhaltung.
Große Solidarität unter den Bauern
Bei den Enten seien bislang keine Verhaltensauffälligkeiten zu bemerken. Diese Tiere werden 15 Kilometer von den Gänsen entfernt gehalten, wie Voigts sagte. Es würden aber Proben von Enten untersucht.
Für den Betrieb in Kremmen steht die Hochsaison für den Verkauf von Gänsen und Enten bevor. Er könne nun nicht so viele frische Gänse anbieten wie normalerweise, sagte Voigts. Aber er wolle von anderen Landwirten aus Brandenburg Tiere aus Freilandhaltung dazu kaufen. Die Solidarität unter den Bauern sei groß.