Nadelöhr Senat meldet Baufortschritt an Elsenbrücke

Die Baustelle Elsenbrücke ist ein Nadelöhr zwischen Treptow und Friedrichshain. Foto: Lilli Förter/dpa
Die Baustelle Elsenbrücke ist ein Nadelöhr zwischen Treptow und Friedrichshain. Foto
© Lilli Förter/dpa
Die Elsenbrücke ist Baustelle und Staufalle zugleich. Nun sind die Bauarbeiten laut Verkehrsverwaltung einen wichtigen Schritt vorangekommen. Die wohl wichtigste Frage bleibt indes offen.

Die Bauarbeiten an der vielbefahrenen Elsenbrücke über die Spree sind nach Angaben der Verkehrsverwaltung einen wichtigen Schritt vorangekommen. Alle Stahlbauteile für den westlichen Teil der Straßenbrücke seien "auf der Baustelle eingehoben und montiert", hieß es in einer Mitteilung. Die noch ausstehenden Schweißarbeiten liefen aktuell im Zweischichtbetrieb.

"Nun müssen schnellstmöglich die weiteren Arbeiten bis zur Verkehrsfreigabe umgesetzt werden, damit diese wichtige Anbindung über die Spree wieder für den Verkehr freigegeben werden kann", sagte Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU). Zum weiteren Zeitplan machte ihre Senatsverwaltung keine Angaben. Ende September war von einer Fertigstellung frühestens Ende Januar die Rede.

Spreeübergang als Nadelöhr

Die Spreebrücke verbindet die Stadtteile Treptow und Friedrichshain. Aktuell wird der Verkehr über eine Behelfsbrücke geführt. Vor allem seit der Eröffnung des neuen Abschnitts der Autobahn 100 Ende August, der nahe der Brücke am Treptower Park endet, gibt es an der Baustelle größere Verkehrsprobleme mit teils erheblichen Staus. Schon vorher war die Verkehrssituation an der Baustelle angespannt.

Zusätzliche Fahrbahn für Autos geplant

Im Zuge des Baufortschritts an der Elsenbrücke wurde die Verkehrsführung auf der Treptower Seite laut Verkehrsverwaltung leicht verändert, was den Verkehrsfluss verbessern soll. Größere Fortschritte dabei soll ein schon seit geraumer Zeit angekündigter zweiter Fahrstreifen für Autos über die Brücke Richtung Norden bringen. Dafür soll ein Radstreifen wegfallen – zum Leidwesen der Radfahrer, die dann nur noch einen Streifen für beide Richtungen zur Verfügung haben. 

Wann das umgesetzt wird, ist offen. Nunmehr seien "Bauwerksdefizite der bestehenden Rampenbauwerke auf der nordöstlichen Seite" festgestellt, worden, so die Verkehrsverwaltung. Diese müssten vor einer Verkehrsumstellung erst beseitigt werden.

dpa