Die Nacht im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick ist trotz des Stromausfalls aus Sicht der Feuerwehr "weitestgehend ruhig" verlaufen. "Zahlreiche Einsatzkräfte, vor allem aus den Hilfsorganisationen und den Freiwilligen Feuerwehren, sorgten für Sicherheit und eine ständige9 Erreichbarkeit", teilte die Feuerwehr mit.
Auch heute seien weite Teile Treptow-Köpenicks noch ohne Strom. Daher könne es weiterhin zu Problemen im Mobilfunknetz kommen. Für Notfälle gebe es die extra eingerichteten Notrufannahmestellen. Die Reparaturen der durch einen vermutlich linksextremistischen Anschlag beschädigten Stromleitungen laufen seit dem Vortag, sollen aber noch bis zum Donnerstagmorgen dauern.
Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) sagte in einem Video, das auf X veröffentlicht wurde, dass es in der Nacht nur wenig Notfälle mit dringenden Angelegenheiten gegeben habe. Die Menschen in den Gebieten ohne Strom könnten an bis zu 15 Notfall-Standorten Hilfe erhalten und Notrufe absetzen. Das Bezirksamt sei weiterhin erreichbar und biete seine volle Unterstützung an.
Der aktuelle Stromausfall rund um den Stadtteil Adlershof im Südosten Berlins bei anfangs 50.000 Haushalten und Firmen begann am frühen Dienstagmorgen und dauerte am Mittwoch damit bereits länger als der große Stromausfall 2019 in Köpenick, als 30 Stunden lang mehr als 30.000 Haushalte betroffen waren.
Seit Dienstag werden nach und nach Gebiete wieder an das Stromnetz geschaltet. Am Mittwochvormittag waren laut Stromnetz Berlin noch 20.000 Kunden ohne Energieversorgung.