"Radio-Oscars" Von Morgenshow bis Reportage - Radiopreis ehrt Kreative

Die besten Radiomacher feierten sich und die Branche in der Neuen Flora. Foto: Christian Charisius/dpa
Die besten Radiomacher feierten sich und die Branche in der Neuen Flora. Foto
© Christian Charisius/dpa
Einmal im Jahr werden in Hamburg die besten Radiomacher Deutschlands ausgezeichnet. Gleichzeitig geben sich angesagte Musiker die Klinke in die Hand. Die Branche zeigt, wie kreativ sie ist.

Vorhang auf für die besten Radiomacherinnen und Radiomacher Deutschlands: In Hamburg ist der Deutsche Radiopreis in zehn Kategorien verliehen worden. "Es sind die Radio-Oscars - die größte Auszeichnung, die es gibt", sagte Radiomoderator und ESC-Kommentator Thorsten Schorn. Er moderierte gemeinsam mit Katrin Bauerfeind. Die Gala im Musicaltheater Neue Flora hatte auf der Bühne aber nicht nur freudestrahlende Siegerinnen und Sieger zu bieten. Auch musikalisch war einiges los: So traten Amy Macdonald, der junge Pianist Louis Philippson, Ásdís und Michael Schulte, Bosse, die Sugababes und Nina Chuba auf.

Im Mittelpunkt des Abends aber standen die Menschen, die sonst hinter den Mikrofonen arbeiten. Ob hellwache Moderationen am frühen Morgen, tiefschürfende Reportagen, hintergründige Sendungen oder einfach witzige Programmaktionen - mehr als 400 Bewerbungen gab es für den Deutschen Radiopreis. Die Preise gelten als die Radio-Oscars und als wichtigster Preis der Branche. Sie werden seit 2010 verliehen.

Preise für die zehn besten der Besten 

Als beste Morgensendung ist der Radiosender NDR 2 für die Sendung "Der NDR 2 Morgen mit Elke und Jens" ausgezeichnet worden. Das Duo Elke Wiswedel und Jens Mahrhold schaffe jeden Morgen den Spagat zwischen guter Laune und journalistischem Anspruch, begründete die Jury ihre Entscheidung.

Weitere Preise wurden in den Kategorien "Bestes Entertainment" (Radio PSR, Henry Nowak und Steffen Lukas, "Sing meinen Job!"), "Bestes Interview" (WDR 5, Freddie Schürheck und Judith Biedermann, "Sportschau F – Inspirierende Frauen aus dem Sport"), "Bestes Informationsformat" (Radio FFN, Pauline Plasse und Klaas Scholtalbers, "Die ffn Zukunftswoche – Niedersachsen in 10 Jahren"), "Beste Reportage" (MDR Aktuell – Das Nachrichtenradio, Ralf Geißler, "Zwischen Ausbeutung und großer Freiheit – Fernfahrer in Deutschland") und "Beste Programmaktion" (Toggo Radio, Jannik Stein und Thorsten Christes, "Toggo Radio gibt dir eine Stimme! Aktionswoche zur Bundestagswahl 2025") vergeben. 

Als "Beste Newcomerin" wurde Maren Brand von Antenne Thüringen ausgezeichnet. Als "beste Sendung" setzte sich die "Hoffmann & Kollmann Radioshow" von EgoFM (Elise Hoffmann & Dominik Kollmann) durch. Der Radiopreis für das "beste Musikformat" ging an Heiner Knapp vom RBB 88.8 und seine Sendung "Knapp daneben – Musik & Talk mit Heiner Knapp". Der Preis für die "beste Moderatorin" ging an Amy Scheske von Delta Radio.

dpa