Die hessische Polizei ermittelt gegen 22 Männer und 5 Frauen, die systematisch Strom- und Gaszähler manipuliert haben sollen. Durch die Taten seien für Stromanbieter erhebliche finanzielle Schäden entstanden, teilte das Landeskriminalamt (LKA) und die Staatsanwaltschaft Wiesbaden mit. Am Donnerstag und Freitag wurden demnach mehr als 30 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht und diverse Beweismittel sichergestellt. Die Ermittlungen richten sich den Angaben zufolge gegen die 27 Verdächtigen im Alter zwischen 36 und 78 Jahren. Es sei ein Haftbefehl vollstreckt worden.
Ermittler entdecken Manipulationen an Gas- und Stromzählern
Durchsucht wurden insgesamt 34 Wohn- und Geschäftsräume in den Städten Wiesbaden, Frankfurt und Offenbach sowie in den Landkreisen Main-Taunus-Kreis, Main-Kinzig-Kreis, Odenwaldkreis, Offenbach, Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau. Dabei entdeckten die Ermittler zahlreiche Manipulationen an Strom- und Gaszählern, ein gewerblicher Betrieb wurde durch die Netzbetreiber stillgelegt, wie das LKA mitteilte. Die Beamten stellten zudem eine Schusswaffe, Manipulationswerkzeug, Mobiltelefone, Bargeld und Datenträger sicher.