Quartalszahlen Hornbach mit mehr Umsatz - Personalkosten belasten Ergebnis

Hornbach sieht sich selbst auf einem guten Weg, die Jahresziele zu erreichen. (Archivbild) Foto: Uwe Anspach/dpa
Hornbach sieht sich selbst auf einem guten Weg, die Jahresziele zu erreichen. (Archivbild) Foto
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Trotz Konsumzurückhaltung in Deutschland hat der Konzern seinen Umsatz leicht steigern können. Vor allem das Auslandsgeschäft gab Rückenwind.

Der Baumarktkonzern Hornbach Holding hat den Umsatz im zweiten Geschäftsquartal weiter gesteigert. In den drei Monaten bis Ende August stiegen die Erlöse um drei Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in Bornheim mitteilte.

Das Baumarktgeschäft, das den Löwenanteil zu Umsatz und Ergebnis beiträgt, wuchs demnach um 3,4 Prozent. Dabei bekam der Konzern in Deutschland die zurückhaltende Konsumstimmung zu spüren: Hier stiegen die Erlöse um 0,9 Prozent, während sie im übrigen Europa um 5,8 Prozent zulegten.

Höhere Personalkosten belasteten den Angaben zufolge das Ergebnis. Vor Zinsen und Steuern sank der um Sondereffekte bereinigte Gewinn (Ebit) um 7,2 Prozent auf 110,5 Millionen Euro, wie es weiter hieß. Dabei wirkten sich inflationsbedingte Gehaltssteigerungen sowie ein leicht höherer Personalstand aufgrund von Neueröffnungen negativ aus. Unter dem Strich verdiente Hornbach mit 68,4 Millionen Euro 15,3 Prozent weniger.

Die Prognose für das Geschäftsjahr bestätigte das Unternehmen. Den Umsatz erwartet das Management auf oder leicht über dem Vorjahresniveau, als er bei 6,2 Milliarden Euro lag. Das bereinigte operative Ergebnis wird auf dem Vorjahresniveau erwartet, was bei Hornbach eine Spanne von minus fünf bis plus fünf Prozent bedeutet, verglichen mit den vergangenes Jahr erzielten 270 Millionen Euro.

Angesichts der guten Ertragsentwicklung insbesondere im ersten Quartal hält Hornbach Holding ein Erreichen der oberen Spanne derzeit für wahrscheinlich. Im ersten Halbjahr hat das Unternehmen bisher ein bereinigtes operatives Ergebnis von gut 272 Millionen Euro eingefahren.

dpa