Bei Kontrollen der Lebensmittelüberwachung haben die Behörden in Thüringen im vergangenen Jahr in 917 Betrieben Mängel festgestellt. Insgesamt wurden 11.385 Unternehmen kontrolliert, wie aus dem Jahresbericht zur amtlichen Lebensmittelüberwachung des Gesundheitsministeriums hervorgeht, der am Dienstag in Erfurt vorgestellt worden ist. Man könne feststellen, "dass die meisten Lebensmittelunternehmen die rechtlichen Vorgaben korrekt umsetzen und verantwortungsbewusst gegenüber den Verbraucherinnen und Verbrauchern handeln", sagte Thüringens Gesundheitsministerin Katharina Schenk (SPD).
In den meisten beanstandeten Fällen ging es demnach um Verstöße gegen Bestimmungen der allgemeinen Betriebshygiene. In schwerwiegenden Einzelfällen seien die Kontrollergebnisse an die Staatsanwaltschaft übergeben worden.
23 Proben als gesundheitsschädlich eingestuft
Bei sieben Prozent der untersuchten Lebensmittelproben seien zudem Mängel festgestellt worden. In 23 Fällen seien die betreffenden Proben als gesundheitsschädlich eingestuft worden. Das entspreche einem Anteil von 0,3 Prozent, so Schenk. In weiteren 112 Fällen waren die Lebensmittel nicht zum Verzehr geeignet (1,4 Prozent).
Bei den speziellen Schwerpunktkontrollen im vergangenen Jahr ging es zudem besonders darum, Lebensmittelproben sicher zurückverfolgen zu können. Das helfe, im Falle von Beanstandungen den Verbleib einer betroffenen Charge möglichst genau identifizieren zu können. Fast 90 Prozent der Unternehmen hätten die Vorgaben hier erfüllt, so die Gesundheitsministerin.