Burg bei Magdeburg Unbekannte klauen der Bundeswehr 20.000 Schuss Munition

Ein Soldat der Bundeswehr hantiert mit Patronen
Ein Soldat der Bundeswehr hantiert mit Patronen
© Michael Bihlmayer / Imago
Ein Spediteur lässt über Nacht einen Lkw stehen, der mehrere tausend Patronen für die Bundeswehr geladen hatte. Am nächsten Tag ist die Munition weg. Wie konnte das passieren?

Große Mengen Bundeswehrmunition sind von bisher unbekannten Tätern aus dem Transporter eines zivilen Spediteurs gestohlen worden. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte den Vorfall der Nachrichtenagentur DPA. Zuvor hatten "Spiegel" und MDR berichtet, dass rund 20.000 Patronen bei dem Diebstahl nahe Burg bei Magdeburg gestohlen wurden.

Wie ein Sprecher des Unterstützungsbereichs der Bundeswehr in Bonn mitteilte, erfolgte der Zwischenfall bereits in der vergangenen Woche von Montag auf Dienstag. Die Munition sei aus dem über Nacht abgestellten Anhänger des zivilen Spediteurs entwendet worden.

Der Aufbruch sei erst bei Anlieferung an der Wache der Kaserne in Burg festgestellt worden. Der Diebstahl sei anschließend umgehend den zuständigen Sicherheits- und Ermittlungsbehörden gemeldet worden. 

Bundeswehrlieferung auf ungesichertem Parkplatz abgestellt

Das Verteidigungsministerium bestätigte dem "Spiegel", dass der Fahrer eines zivilen Transportunternehmens, das bei der Truppe für Munitionstransporte unter Vertrag war, seinen Laster mit Bundeswehrmunition auf einem ungesicherten Parkplatz in einem Gewerbegebiet bei Burg abgestellt hatte.

Das lokale Onlineportal "Meetingpoint Jerichower Land" berichtete unter Berufung auf die Bundeswehr, dass nahezu 20.000 Schuss Munition gestohlen wurden – darunter rund 10.000 Schuss scharfe 9-Millimeter-Gefechtsmunition, und knapp 9900 Schuss Manövermunition. Die Polizeiinspektion Stendal und die Bundeswehr bestätigten auf dpa-Nachfrage lediglich den Diebstahl und verwiesen bezüglich der Details zur Munition auf die laufenden Ermittlungen.

DPA
cl / DPA

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