Landesweite Sonderprüfung Festnahme und Fluchtversuche bei Prüfaktion zu Schwarzarbeit

Bei einer landesweiten Kontrollaktion von Einsatzkräften des Zolls in Sachsen-Anhalt gab es mehrere Fluchtversuche - eine Person
Bei einer landesweiten Kontrollaktion von Einsatzkräften des Zolls in Sachsen-Anhalt gab es mehrere Fluchtversuche - eine Person wurde festgenommen. (Symbolbild) Foto
© Soeren Stache/dpa
83 Objekte in großen Teilen des Landes wurden durchsucht, 166 Menschen befragt. Im Fokus standen vor allem Shishabars, Barbershops und Imbisse. Was die Ermittlungen ergeben haben.

Einsatzkräfte des Zolls haben in Sachsen-Anhalt im Rahmen einer landesweiten Sonderprüfung zahlreiche mutmaßliche Verstöße wegen Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung aufgedeckt. Es gab mehrere Fluchtversuche, eine Person wurde festgenommen, teilte das Hauptzollamt Magdeburg mit. Insgesamt wurden 166 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Laufe der vergangenen Woche kontrolliert. Im Ergebnis wurden sieben Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen des Verdachts des Aufenthalts ohne erforderlichen Aufenthaltstitel und der Ausübung einer Beschäftigung ohne erforderliche Arbeitsgenehmigung. 

Verdacht auf illegalen Aufenthalt und Verstöße gegen Mindestlohn

Hinzu kommen Verstöße gegen Aufzeichnungspflichten bei der Sozialversicherung und gegen das Mindestlohngesetz. Wegen des Verdachts auf Straftaten außerhalb der Zuständigkeit des Zolls wurde zudem die Landespolizei hinzugezogen, teilte das Magdeburger Hauptzollamt weiter mit. 

79 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit waren im Einsatz, heißt es weiter. Die Aktion habe insbesondere Geschäfte wie Barbershops, Shishabars und Imbisse in den Blick genommen. Kontrolliert worden seien insgesamt 83 Objekte in den Kreisen Stendal, Salzwedel, Harz und Dessau-Rosslau, dem Bördekreis sowie in der Stadt Halle.

dpa

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