Seltenes Gewürz Viel Handarbeit: Safran-Ernte in Ostthüringen

Kostbare Safran-Fäden werden in Thüringen geerntet. (Symbolbild) Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa
Kostbare Safran-Fäden werden in Thüringen geerntet. (Symbolbild) Foto
© Waltraud Grubitzsch/dpa
Safran gilt als eines der teuersten Gewürze der Welt. In Thüringen und Sachsen wird Safran auf kleinen Flächen angebaut - traditionell beginnt im Oktober die Ernte.

Die aufwendige Ernte von Safran hat in Altenburg begonnen. Auf kleinen Anbauflächen in Thüringen und Sachsen wird der violett blühende Safrankrokus angebaut - traditionell beginnt die Ernte im Oktober. In Altenburg würden die Blüten in den kommenden drei Wochen auf etwa 2.000 Quadratmeter Fläche von Hand gepflückt, berichtete MDR Thüringen mit Verweis auf die Wandel-Werte-Wege gGmbH.

Das ist laut MDR eine gemeinnützige Forschungseinrichtung, die sich seit zehn Jahren mit dem Wiederanbau von Safran in Deutschland beschäftigt. Aus den Blüten des Krokus werden die orangeroten Safran-Fäden gewonnen. Sie gelten als eines der teuersten Gewürze der Welt und geben Speisen eine gelbe Farbe. 

In Altenburg wird nach früheren Angaben mit Unterstützung von freiwilligen Helfern etwa ein Kilo Safran pro Jahr gewonnen. Der Safran-Anbau ist in Deutschland selten. In der Region Altenburg hat er jedoch Tradition: Bereits vor Jahrhunderten gab es im damaligen Fürstentum Altenburg Safran-Gärten. Weltweit kommt der meiste Safran aus dem Iran.

dpa