Die Eisbrecherinnen Das Leben auf der eisigen Insel Spitzbergen – eines der nördlichsten bewohnten Gebiete der Welt

Mia Slettås mit von Kohleverschmiertem Gesicht
Mia Slettås, 23, arbeitet im Kohlebergwerk bei Longyearbyen. Die Norwegerin ist die einzige Frau in ihrem Team:
"Hier findest du schnell Kontakt. Keiner beurteilt dich danach, ob du Frau oder Mann bist oder was du beruflich machst. Die Leute hier sind sehr positiv. In Longyearbyen ist immer viel los – Theater, Kino, Musik, Bars. Aber am liebsten fahre ich Schneemobil."
© Catherine Lemblé
Einst kamen wilde Kerle nach Spitzbergen – heute prägen Frauen das Inselleben. Fotografin Catherine Lemblé porträtierte sie und ist fasziniert vom eisigen Leben mit der Natur.

Alles ist extrem auf Spitzbergen, der Inselgruppe auf halber Strecke zwischen Tromsø und Nordpol: die endlose Nacht im Winter, die Tage ohne Dunkelheit im Sommer, die Übergänge dazwischen, so schnell wie im Zeitraffer. Die arktische Wüstenlandschaft, dramatisch, baumlos und Lebensraum von Rentieren, Polarfüchsen und Eisbären. Und Walen, die im Sommer bis in den Fjord hineinschwimmen.

Die Natur hat den Menschen hier nie gewollt. Trotzdem ist er gekommen. Er kam als Entdecker, als Walfänger, als Minenarbeiter.

Und immer, so erzählen es die Geschichtsbücher, soll es ein Er gewesen sein.

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