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  • "There is glory in prevention": Patrick Junker erzählt die Geschichten der Pandemie

"There is glory in prevention" Fotojournalist über Corona-Projekt: "Mir wurde Propaganda vorgeworfen"

  • 16. Dezember 2020
  • 11:28 Uhr
Wenzel D., 68, Covid-19-Patient  Fotojournalist Patrick Junker begleitete in der ersten Welle Covid-19-Patienten, Ärzte und Pflegepersonal und dokumentierte den Alltag in der Pandemie. Die Bilder sollen Solidarität wecken und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Corona-Pandemie stärken.  Das Bild zeigt Wenzel D. (68), hier zusammen mit seiner Tochter Katerina. D. erkrankte schwer am Virus und lag wochenlang im Koma. Er überlebte, doch der Weg zur Genesung ist lang: "Meine Lunge tut nicht weh, aber sie ist sehr geschädigt. Meine Finger fühlen sich steif an und schmerzen, wenn ich etwas anfasse. Ich habe 16 Kilo Gewicht verloren, sehr viel Muskulatur, und immer noch halb so viel Kraft wie vor meiner Erkrankung. Jeder Schritt strengt an", sagt Wenzel D.  Nach dem Aufenthalt im Stuttgarter Marienhospital und der Lungenklinik wurde er in die "Klinik für Geriatrische Rehabilitation" des Klinikums Christophsbad in Göppingen verlegt. Die Reha half ihm dabei, langsam in den Alltag zurückzufinden.      Infos zum Projekt: Im Interview unter dieser Fotostrecke erfahren Sie mehr zu dem Hintergrund des Fotoprojekts. Am 17. Dezember um 19:30 Uhr wird Fotograf Patrick Junker zudem in einem Live-Interview mit Sara Dahme im KULTUR KIOSK Einblicke in seine Arbeit geben. Zur Liveübertragung geht es hier.  Ab sofort gibt es auch eine Versandaktion der Projektzeitung auf Spendenbasis. Bis zum 17. Dezember werden Bestellungen angenommen und Spenden für die "Künstler*innen Soforthilfe Stuttgart" gesammelt. Die Zeitungen können Sie hier bestellen.
Corona-Pandemie: "There is glory in prevention"
Wenzel D., 68, Covid-19-Patient
Fotojournalist Patrick Junker begleitete in der ersten Welle Covid-19-Patienten, Ärzte und Pflegepersonal und dokumentierte den Alltag in der Pandemie. Die Bilder sollen Solidarität wecken und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Corona-Pandemie stärken.
Das Bild zeigt Wenzel D. (68), hier zusammen mit seiner Tochter Katerina. D. erkrankte schwer am Virus und lag wochenlang im Koma. Er überlebte, doch der Weg zur Genesung ist lang: "Meine Lunge tut nicht weh, aber sie ist sehr geschädigt. Meine Finger fühlen sich steif an und schmerzen, wenn ich etwas anfasse. Ich habe 16 Kilo Gewicht verloren, sehr viel Muskulatur, und immer noch halb so viel Kraft wie vor meiner Erkrankung. Jeder Schritt strengt an", sagt Wenzel D.
Nach dem Aufenthalt im Stuttgarter Marienhospital und der Lungenklinik wurde er in die "Klinik für Geriatrische Rehabilitation" des Klinikums Christophsbad in Göppingen verlegt. Die Reha half ihm dabei, langsam in den Alltag zurückzufinden.


Infos zum Projekt: Im Interview unter dieser Fotostrecke erfahren Sie mehr zu dem Hintergrund des Fotoprojekts. Am 17. Dezember um 19:30 Uhr wird Fotograf Patrick Junker zudem in einem Live-Interview mit Sara Dahme im KULTUR KIOSK Einblicke in seine Arbeit geben. Zur Liveübertragung geht es hier.
Ab sofort gibt es auch eine Versandaktion der Projektzeitung auf Spendenbasis. Bis zum 17. Dezember werden Bestellungen angenommen und Spenden für die "Künstler*innen Soforthilfe Stuttgart" gesammelt. Die Zeitungen können Sie hier bestellen.
© Patrick Junker
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Das Fotoprojekt "There is glory in prevention" erzählt von Licht und Schatten der Corona-Pandemie. Im Interview berichtet der Fotojournalist Patrick Junker über seine Arbeit mit den Patienten, was er über Corona-Leugner denkt – und warum er seine Kamera in einen Gefrierbeutel wickeln musste.

Herr Junker, im März und April breitete sich das Coronavirus in Deutschland rasant aus. Die Bevölkerung war aufgerufen, zuhause zu bleiben. Sie dagegen gingen raus, fotografierten und dokumentierten unter anderem die Arbeit auf Corona-Stationen in Kliniken. So entstand das Projekt "There is glory in prevention". Wie kam Ihnen die Idee dazu?

Mein erster Impuls war auch: Wir müssen alle zuhause bleiben und das Virus aufhalten. In meiner Wohnung in Stuttgart hatte ich damals viel Zeit, Nachrichten zu lesen. Ständig erreichten mich neue Meldungen – ein erster Infizierter hier, ein erster Todesfall da – doch diese Nachrichten blieben für mich so gesichtslos, ja fast schon nichtssagend. Als ich dann die Ansprache von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Fernsehen sah, wurde mir die historische Dimension dieser Pandemie bewusst. Das war letztlich der Auslöser. Ich studiere Fotojournalismus und dachte mir: Wann, wenn nicht jetzt?

Das Virus war damals noch neu. Über Ansteckungswege gab es kaum gesicherte Erkenntnisse. Wie haben Sie die Kliniken von Ihrer Arbeit überzeugt?

Viele Kliniken haben erstmal gemauert. Verständlich. Immerhin gab es ja auch eine reale Infektionsgefahr. Ich musste viel Zeit in die Recherche und Vorarbeit stecken, um letztlich die nötigen Zugänge zu bekommen. Als es dann so weit war und ich mit der Kamera losziehen konnte, war ich sehr froh. Ich wollte den Menschen zuhören und die Geschichten dieser Pandemie zeigen und erzählen.

Hatten Sie keine Bedenken, sich selbst zu infizieren?

Natürlich hatte ich die. Aber es gab schon bald erste Facebook-Gruppen und Leitfäden für Fotografen. Die Szene ist da recht gut vernetzt. Fabio Bucciarelli war für die "New York Times" beispielsweise in Bergamo, dem einstigen Corona-Hot-Spot, und hat im Anschluss ausführlich berichtet, wie er vorgegangen ist. Das hat mir Sicherheit gegeben. Mir war es wichtig, da nicht kopflos ranzugehen. Ich habe mich letztlich genauso gut geschützt wie das Krankenhauspersonal und habe bei der Arbeit eine FFP2-Maske getragen. Meine Kamera habe ich in einen Gefrierbeutel gewickelt, damit ich sie nicht jedes Mal neu desinfizieren musste. Beim Verlassen der Patientenzimmer habe ich meine komplette Schutzkleidung bis auf die Maske ausziehen müssen – es sollten ja keine kontaminierten Gegenstände mit nach draußen gelangen. Die Linse der Kamera musste ich dann nur noch mit einem Desinfektionstuch abwischen.

Was haben Sie zu dieser Zeit über das Virus gelernt?

Ich habe die ganze Bandbreite an Krankheitsverläufen, die dieses Virus hervorruft, gesehen. Da war beispielsweise eine 98-jährige Patientin, die ihre Infektion mit nur leichten Beschwerden überstanden hat und obendrein noch Sprüche klopfen konnte. Aber es gab auch tragische Schicksale. Beispielsweise das eines Mannes Mitte 50. Er lag auf der Intensivstation und hatte weit verbreitete Vorerkrankungen: Bluthochdruck, Übergewicht. Letztlich ist er gestorben. Mir ist es wichtig, dass diese Fälle nicht unerzählt bleiben.

Einige Menschen stellen die Existenz des Virus in Frage. Was geht in Ihnen vor, wenn Sie an Corona-Leugner denken?

Im Internet lässt sich ja heutzutage für fast alles eine Quelle finden, und sei es noch so falsch. Das ist sicher ein Problem. Bestimmte Teile der Gesellschaft bewegen sich dadurch regelrecht in einer anderen Welt. Da helfen nicht einmal mehr Fakten und Argumente. Ich habe mal den Versuch gewagt und habe das Fotoprojekt auf Facebook beworben. Mir wurde dann von einem User Propaganda vorgeworfen. Da fällt mir nichts mehr ein. Es gibt Leute da draußen, die ernsthaft denken, dass die Protagonisten, die ich in dem Projekt vorstelle, Lügner sind? Intensivmediziner, die lügen? Das ist sehr schade. Ich weiß nicht, wie man diese Personen wieder als Teil der Gesellschaft zurückgewinnt.

Welche Rolle geben Sie Ihrer Arbeit in der Pandemie?

Als Fotojournalist möchte ich die Realität so umfassend wie möglich darstellen. Licht und Schatten – ich will beides zeigen. Diese Pandemie hat viele dramatische Seiten: Krankheit, Leiden, überlastetes Personal in den Kliniken. Doch es gibt auch Positives zu berichten. Eine Pflegeleitung hat beispielsweise erzählt, dass der Zusammenhalt im Team durch Corona stärker geworden sei, die Mitarbeiter seien enger zusammengerückt. Auch die Anerkennung der Patienten tue gut.

"There is no glory in prevention" – Mediziner kennen diesen Spruch nur zu gut. Gemeint ist damit: Wer etwas verhindert, darf dafür keinen Ruhm oder Dank erwarten, weil so nie sichtbar wird, was verhindert wurde. Für Ihr Projekt haben Sie diesen Spruch leicht abgewandelt in "There is glory in prevention". Warum?

Über den Sommer hatten wir in Deutschland sehr niedrige Infektionszahlen und uns dadurch vielleicht in falscher Sicherheit gewogen. Hätten wir noch stärker auf Kontakte verzichtet oder den Geburtstag wirklich nur im engsten Kreis gefeiert – womöglich hätten wir uns dann den aktuellen Lockdown ersparen können. Was ich sagen will: Es gibt Ruhm, "glory", auch in der Prävention – im Großen wie im Kleinen. Wir sehen sie nur nicht auf den ersten Blick.

Patrick Junker ist freier Fotojournalist in Stuttgart. Seine Online- und Print-Reportage zum Thema Organspende, die in Zusammenarbeit mit dem stern entstand, wurde unter anderem mit dem Hansel-Mieth-Preis und dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Im Fokus seiner Arbeit stehen sensible Themen, für die er Verständnis wecken will. Seine Arbeit "There is glory in prevention" wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.

Interview: Ilona Kriesl

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Wo er sich mit dem Coronavirus infiziert hat? Das weiß Wenzel D. bis heute nicht. Kurz nach seiner Ankunft im Stuttgarter Marienhospital muss er in ein künstliches Koma versetzt werden. "Ich will noch nicht sterben", sagt er zu seiner Frau Mirka.
Stuttgart, 12. April 2020 - Marienhospital  Gesundheits- und Krankenpfleger Janni Iakowidis (40) nimmt sich eine Pause vom Klinikalltag. Er hat Nachtschicht von Ostersonntag auf Ostermontag. Die zunächst für die Feiertage befürchtete Welle schwerer Covid-19-Fälle blieb aus. Da bleibt auch Zeit für eine Zigarette.
Stuttgart, 6. April 2020 - Marienhospital  Janni Iakowidis gibt einer 80-jährigen Patientin ihre Medikamente. Die Patientin ist mit dem Coronavirus infiziert. Zudem hat sie Brustkrebs und macht gerade eine Chemotherapie. Die Infektion mit dem Virus wird sie nicht überleben.
Stuttgart, 31. März 2020 - Marienhospital  Um die Lunge zu entlasten, drehen Gesundheits- und Krankenpfleger einen schwer kranken Covid-19-Patienten auf den Bauch. Der Patient ist Ende 50, hat Übergewicht und hohen Blutdruck.
Stuttgart, 14. Mai 2020 - Marienhospital  Musik hilft heilen: Die Gesundheits- und Krankenpflegerin Ivett Bodo (27) schaltet das Radio für einen Patienten an. Was dem Mann genau fehlt, ist unklar. Er zeigt zwar Covid-19-typische Symptome, Tests auf das Coronavirus fielen allerdings negativ aus. Die Musik soll seinen Genesungsprozess unterstützen.  "Covid-19 hat uns täglich an Grenzen gebracht", sagt sie. "Wir mussten mit den Möglichkeiten zurechtkommen, die wir hatten, mussten ausprobieren. Und aushalten, dass in manchen Fällen nichts mehr half."
Stuttgart, 28. April 2020 - Marienhospital  Oberarzt Michael Heinold hält die Hand von Wenzel D. - dem Patienten mit dem schweren Verlauf. Lange Zeit war unklar, ob D. die Erkrankung überleben würde.  "Der schlimmste Moment war, als der Arzt uns nach vier Wochen sagte, wenn es jetzt nicht besser wird, dann müssten wir uns Gedanken machen über einen würdigen Abschied", erinnert sich seine Tochter.
Rund vier Wochen lag Wenzel D. im Marienhospital im Koma. Er musste beatmet werden. Oberarzt Michael Heinold zeigt dem Patienten eine Collage aus Bildern von seiner Frau und Tochter. Hat das Gehirn des Patienten durch das lange Koma Schaden erlitten? Wenzel D. kann sich zum Glück gut erinnern.
Stuttgart, 15. Mai 2020  Via Smartphone hält die Familie Kontakt zu Wenzel D., der noch immer im Krankenhaus ist. "Er fängt schon wieder an zu schimpfen“, freut sich Tochter Katerina D. Links von ihr sitzt Mutter Mirka. 
Göppingen, 17. Juli 2020  Nach dem Koma stärkt Wenzel D. seine Lunge und die Muskeln mit Atem- und Bewegungsübungen. "Seit meiner Entlassung aus der Rehaklinik im Juli versuche ich, allein voranzukommen", sagt der 68-Jährige. "Ich musste das Atmen wieder lernen. Manchmal fragte ich meine Frau, wie atmest du jetzt gerade? Meist atmete ich zu schnell, dann musste ich mich hinsetzen und langsamer atmen, in regelmäßigem Rhythmus."
Die Sauerstoffsättigung in seinem Blut machte Wenzel D. nach seinem Klinikaufenthalt noch Probleme. Zwei Sauerstoffgeräte, ein tragbares und ein stationäres für die Nacht, musste Wenzel D. mitnehmen. Mittlerweile kommt er nachts ohne Sauerstoffgerät aus, auch wenn er still sitzt, geht es ohne. 
Wieder vereint: Vier Monate nach der schweren Erkrankung sitzen Wenzel D. und seine Frau zusammen im Wohnzimmer. Auch Mirka D. hatte sich mit dem Virus angesteckt, jedoch nur leichte Symptome entwickelt. Wo haben sie sich angesteckt? Das wissen die beiden bis heute nicht. Sie waren die meiste Zeit in ihrer Wohnung.  Im September fuhr das Paar an die Ostsee. Zum Spazieren.
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