Antibiotika sind ein Segen – einerseits. Seit der Entdeckung des Wirkstoffs Penicillin im Jahr 1928 sind Krankheiten, die zuvor häufig tödlich verliefen, heilbar: Lungenentzündungen zählen dazu oder schwere bakterielle Infektionen. Heute gibt es eine Vielzahl an Substanzen, die auf unterschiedliche Weise wirken. Einige Mittel töten Bakterien, andere hemmen sie in ihrem Wachstum. Auf diese Weise unterstützen sie das Immunsystem des Körpers dabei, den Erreger loszuwerden.
Auf der anderen Seite besitzen Antibiotika zahlreiche Nebenwirkungen: So können die Mittel nicht zwischen guten und krankmachenden Bakterien unterscheiden, was dazu führt, dass sie auch die nützlichen Bakterien im Darm angreifen. Durchfall, Magen-Darm-Beschwerden und Übelkeit zählen zu den häufigsten Nebenwirkungen während einer Antibiotikatherapie. Einige Menschen entwickeln zudem eine allergische Reaktion, andere Pilzinfektionen der Schleimhäute. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rät daher, Antibiotika "so oft wie notwendig und so selten wie möglich" einzusetzen. Das soll auch verhindern, dass die Erreger resistent gegenüber den Substanzen werden.
Um eine gute Wirkung zu erreichen, müssen Antibiotika immer nach Vorschrift eingenommen werden. So sind die richtige Dosis und gleichmäßige Zeitabstände zwischen den Einnahmen wichtig – sie halten den Wirkstoffspiegel im Blut konstant.
Auch auf diese möglichen Fehler sollten Patientinnen und Patienten während der Therapie achten: