Diabetes Wir brauchen Zucker, aber zu viel davon schadet: So bleibt der Blutzuckerspiegel im Lot

Zuckerwürfel auf einem Tisch im Sonnenlicht
Zucker ist nicht gleich Zucker und auch die Menge macht den Unterschied. Wie viel Zucker brauchen wir und wie viel ist schädlich? 
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Unsere Zellen brauchen Zucker, um daraus Energie zu gewinnen – doch zu viel Zucker im Blut schadet. Mittels Botenstoffen tariert ein ausgeklügeltes System rund um die Uhr den Blutzuckerspiegel aus.

Dieser Artikel stammt aus dem stern-Archiv und erschien erstmals am 2. April 2023.

Wie fest verankert unsere Vorliebe für Süßes ist, zeigt ein berühmtes Experiment der University of Pennsylvania (USA) aus den späten 1980er-Jahren: Neugeborene entspannen ihr Gesicht, wenn sie süße Flüssigkeit in den Mund geträufelt bekommen. Bei Bitterem kneifen sie die Augen zusammen, strecken die Zunge raus und wenden den Kopf ab. Die Vorliebe für Süßes und die Abscheu für Bitteres sind uns in die Wiege gelegt. Bitter warnt vor Giftigem, süß signalisiert: Hier bekommst du energiereiche Nahrung. War Zucker für unsere Vorfahren noch eine Rarität und nur in reifen Früchten und Honig verfügbar, wird er heute zunehmend zur Gefahr für unsere Gesundheit. Wir nehmen ihn als Haushaltszucker in Süßspeisen, als Fruktose im Obst, als Glukose in Softdrinks zu uns. Und er muss nicht mal süß schmecken: In Form von Stärke und anderen Kohlenhydraten steckt er in Brot, Nudeln, Reis und Kartoffeln.

Erschienen in stern Gesund Leben 6/2022

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