Mit einem knallharten Lockdown hat Portugal geschafft, wovon Deutschland gerade nur träumen kann: Die eskalierte Infektionslage unter Kontrolle zu bringen und die dritte Welle einzudämmen. Könnte der ehemalige Hotspot jetzt zum Vorbild werden?
Portugal, Ende Januar. Die Lage ist "dramatisch", wie es Präsident Marcelo Rebelo formuliert. Vor den Krankenhäusern stauen sich Ambulanzwagen, vielerorts werden die Intensivbetten knapp. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 878 – und das kleine Land verzeichnet in dem Monat mehr als die Hälfte aller Corona-Toten seit Pandemiebeginn.