"C, XOXO" heißt das neue Album von Camila Cabello. Sie hat sich am Hyperpop versucht und enttäuscht damit. Diese Musik klingt, als sei sie im Hauptquartier der Bösen erdacht worden.
Für alle, die gerade nicht wissen, worum es sich bei Hyperpop handelt: Er ist eine kontroverse Angelegenheit. Er ist schnell, übertrieben künstlich, zerfetzt unterschiedliche Genres und schafft aus ihren Überresten einen neuen Sound, wie gemacht für Tiktok. Im besten Fall, etwa bei der Künstlerin Charli XCX, entsteht dabei aus der Parodie typischer Bestandteile von Mainstreampop ungeahnte Schönheit, eine eingängige Nervigkeit, die man vergöttern kann.
Im nicht so guten Fall ist Hyperpop unerträglich. Man kann ihn als die Neonfarben der Musik verstehen: Man liebt sie, oder man hasst sie, es gibt keinen Graubereich.