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Jägerin vs. Peta-Aktivistin Kann Tiere töten nachhaltig sein? Schauen Sie schon mal in die neue DISKUTHEK-Folge

Jäger sagen, sie schützen den Wald. Tierschützer sagen, die Jagd sei unnötig. In der DISKUTHEK streiten eine Peta-Aktivistin und eine Jägerin über die vermeintliche Nachhaltigkeit der Jagd, den Wolf und ein Verbot für Hobby-Jäger. 

Wer Jäger fragt, bekommt eine klare Antwort: Wir brauchen die Jagd, um den Tierbestand zu regeln und den Wald zu schützen. Aber kann es wirklich nachhaltig sein, Tiere zu töten? Darüber streiten in der neuen DISKUTHEK-Folge eine Jägerin und eine Peta-Aktivistin.

Lisa Kainz ist Veganerin und engagiert sich seit einigen Jahren bei der Tierrechtsorganisation. Sie sagt, die Natur könne sich selbst regulieren, deswegen sei die Jagd "einfach nur zum Blutvergießen da". Darin schließt sie auch die Jagd auf Wölfe ein, die vor allem der Profitgier von Bauern geschuldet sei. Ihr gegenüber sitzt Alena Steinbach, die selbst passionierte Jägerin ist und mit derlei Argumenten wenig anfangen kann. Damit der Wolf sich satt fressen kann, würden sämtliche Wildarten in Deutschland leiden, so Steinbach. Sie befürchtet sogar die Ausrottung einiger Arten durch das Raubtier. Der kontrollierte Abschuss von Wölfen ist für sie unvermeidbar.

Aber nicht nur zum Wolf erhitzen sich in der DISKUTHEK die Gemüter. Alena Steinbach und Lisa Kainz streiten auch über Jagdtrophäen aus Afrika und über die Frage, ob Jagen als Hobby in Deutschland verboten werden sollte.  

Schauen Sie hier in den Teaser. Die ganze Folge sehen Sie ab Donnerstag (17 Uhr) auf stern.de und Youtube. 

Die Zitate aus dem DISKUTHEK-Teaservideo zur Jagd:

Lisa Kainz: Denn die meisten Menschen möchten keine Tiere töten. Sie sind sich dessen nur nicht bewusst und kaufen deshalb anonymes Fleisch im Supermarkt.

Alena Steinbach: Als ich gehört habe, da kommt eine von Peta, da habe ich gleich am Telefon gesagt: "Nee, da bin ich raus!"

Lisa Kainz: Ich bin mir ganz sicher, dass keiner Angst vor irgendwelchen Tierschützern haben muss.

Alena Steinbach: Also, ich jage zu 100 Prozent des Fleisches wegen.

Lisa Kainz: Die Natur reguliert sich selbst und deswegen ist das Hobby Jagd einfach nur zum Blutvergießen da.

Alena Steinbach: Als Jäger versucht man ja, sich der Natur anzupassen.

Alena Steinbach: Das liegt nicht an uns Jägern, sondern es liegt vor allem an der Extremnutzung und rücksichtsloser Nutzung von jedem Einzelnen.

Aimen Abdulaziz-Said: Welche Rolle spielt auch dieser Kick, das Gefühl: Ich habe diese Waffe. Ich habe jetzt Macht über ein anderes Lebewesen und kann dieses Leben jetzt beenden mit einem Schuss?

Lisa Kainz: Ja, das finde ich irgendwie ein bisschen creepy, das man sagt: Okay, da ist ein Lebewesen. Ich brauche dieses Fleisch nicht, aber dennoch töte ich es.

Alena Steinbach: Wie meinst du, reguliert sich denn der Wolf? Gar nicht? Oder, du meinst, so wie alles andere von selbst?

Lisa Kainz: Richtig.

Lisa Kainz: Und deswegen ist es ganz klar, dass kein Wolf aus Profitgründen von irgendwelchen Landwirten erschossen werden darf.

Alena Steinbach: In Niedersachsen gibt's irgendwie einen Krankenwagen für den Wolf.

Aimen Abdulaziz-Said: Kannst du verstehen, dass das polarisiert, dass Leute ein Problem mit deinem Hobby haben?  

Alena Steinbach: Natürlich. Klar. Also, ich meine, ich töte etwas. Und das ist für viele: Oh, Gott!

sve

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