Vor dem Eurovision Song Contest ESC-Star Nemo war mal Battle-Rapper

Lange vor dem ESC-war Nemo im Battle-Rap unterwegs.
Lange vor dem ESC-war Nemo im Battle-Rap unterwegs.
© Nemo vs. Mizzy - Swiss VBT 2015 8tel HR
Am Wochenende gewann Nemo mit der Hymne "The Code" den ESC 2024 für die Schweiz. Thema des Songs ist Nemos Nichtbinarität. Als Teenager war Nemo in einem anderen Genre aktiv: Battle-Rap.

Am Samstag gewann Nemo für die Schweiz den 68. Eurovision Song Contest (ESC). Nemo setze sich mit dem Titel "The Code" mit 591 Punkten gegen die Konkurrenz durch und ist damit die erste nichtbinäre Person, die den ESC gewinnt. Nichtbinär bedeutet, dass ein Mensch sich weder als Mann noch als Frau sieht.

Nemos Musikkarriere begann aber im Battle-Rap – unter gleichem Namen zwar, aber mit weitaus maskulinerem Stil. So trat Nemo zum Beispiel im Alter von 15 Jahren beim Schweizer Videobattleturnier Swiss VBT an. Hierbei liefern sich jeweils zwei Rapper ein verbales Duell. Dieses wird in Form eines Videos eingereicht. Die Jury und die Zuschauer bestimmen, wer das "Wortgefecht" gewonnen hat.

ESC: Nemo schaffte es ins Halbfinale

Nemo nahm damals am Swiss VBT 2015 teil und schaffte es bis ins Halbfinale. Dort unterlag Nemo dann LXcellent. Nemo überzeugte jedoch mit gutem Flow und ironischen Videos. Das stereotyp-männliche Battle-Rap-Image von damals und der queere, nichtbinäre ESC-Auftritt von Nemo haben jedoch kaum noch etwas gemein.

Lange vor dem ESC-war Nemo im Battle-Rap unterwegs.
Lange vor dem ESC-war Nemo im Battle-Rap unterwegs.
© Nemo vs. Mizzy - Swiss VBT 2015 8tel HR
ESC-Gewinner Nemo war mal Battle-Rapper

In dem Track gegen Mizzy rappt Nemo in für deutsche Ohren kaum verständlichem Schweizerdeutsch. Der ESC-Gewinnertitel "The Code" ist hingegen auf Englisch gesungen und autobiografisch. Er beschreibt Nemos eigenen Lebensweg. Die Nichtbinarität steht dabei im Mittelpunkt des Liedes: "I went to hell and back / to find myself on track".

AFP

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