"The Expendables" im Kino Stallone und seine Söldner auf gefährlicher Mission

In "The Expendables" erfüllt eine Truppe Söldner einen lebensgefährlichen Auftrag - Action-Spektakel der alten Klasse mit Superstar-Riege unter Aufsicht von Sylvester Stallone.

Automatische Schießgewehre, Schrot in Titan-Legierung, Wurfmesser mit 50 Zentimeter langen Klingen und jede Menge Explosivgeschosse: Schweres Geschütz fährt die Truppe der "Expendables" auf. Ihr Ziel ist der kleine südamerikanische Inselstaat Vilena, ihr Auftrag, den bösen Diktator Garza in seinem Château "auszulöschen". Dabei zerfetzen Menschenkörper, fließt jede Menge Blut, gehen Gebäude in die Luft und explodieren Flugzeuge.

In "The Expendables" hat Actionlegende Sylvester Stallone Größen wie Jason Statham, Dolph Lundgren, Jet Li, Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger zusammengetrommelt. Die "Expendables" - "Die Verzichtbaren" oder "Jemand, der geopfert werden kann, um ein militärisches Ziel zu erreichen" - sind eine Gruppe von sechs Söldnern, die für gefährliche Missionen beauftragt werden.

"Es geht um Männer, die nicht mehr im Einklang mit der Welt sind, dabei aber feste Regeln befolgen", beschreibt Stallone seinen neuen Film. "Sie haben keine Familien, ihr Privatleben ist ein einziges Chaos - sie können sich nur aufeinander verlassen."

Kaltblütig und skrupellos geht es ihnen ausschließlich darum, ihre Zielobjekte auszulöschen und ihren Auftrag zu erfüllen. "Keine Seelen und nichts zu verlieren", heißt es im Film. Das Niedergemetzel und die zahlreichen Toten lassen die Söldner völlig unbeeindruckt. Weil sie nichts zu verlieren haben, nehmen die Profi-Killer auch den gefährlichsten Auftrag an und gehen jedes Risiko ein.

Alles noch real gefilmt

Als der erste Angriff auf die Insel Vilena schiefgeht, setzen Stallone und Statham alias Barney und Christmas ihr Leben aufs Spiel, um zu entkommen. Mit einem Albatros-Wasserflugzeug aus den 50er Jahren entfliehen die Action-Helden nur knapp aufsteigendem Rauch und Flammen. In letzter Sekunde springt Stallone seitlich auf den von Statham bereits gestarteten Flieger.

Alles sollte echt wirken. Deswegen habe man auf Computer-Tricks so weit wie möglich verzichtet, erklärt Stallone. Er wollte sich auf die Zeiten besinnen, in denen alles noch real gefilmt wurde. Auch waren die Darsteller kaum durch Stuntmans vertreten oder durch Sicherheitsdrähte geschützt.

Mit dem Entschluss Barneys, erneut nach Vilena zurückzukehren, um die zurückgelassene Sandra zu retten, kommt unter der harten Schale ein Stück weicher Kern zum Vorschein. Die Tochter des diktatorischen Herrschers wird gespielt von der brasilianischen Seifenoper-Darstellerin Giselle Itie.

Treu kommt auch Christmas nach einem erfüllten Auftrag zu seiner Freundin nach Hause, bis er sie eines Tages an der Seite eines anderen vorfindet. Genauso erfüllt sich auch zwischen Barney und Sandra nicht das vom Zuschauer vielleicht vermutete große Liebesglück. Die "Expendables" können ihrem Schicksal letztendlich wohl doch keinen Streich spielen.

Eine Riese mit Maschinengewehr dreht durch

Für Dolph Lundgren ist es eine Art Heimkehr: 25 Jahre nach seinem Auftritt als russischer Boxer Ivan Drago in "Rocky IV" steht er erneut mit Stallone vor der Kamera. Zunächst stehen beide auch auf der gleichen Seite. Bis Gunnar, den der große blonde Norweger verkörpert, durchdreht, seine Partner verrät und sich auf die Seite der Widersacher schlägt.

Gar nicht so einfach war es, die vielen Charaktere zu koordinieren, meint Stallone. Weil alle Stars auf ihrem Gebiet seien, brauchte jeder seinen speziellen Auftritt im Film. "Ein bisschen mehr Jet hier, ein bisschen mehr Dolph da", beschreibt Stallone wie sich deshalb das Drehbuch nach und nach noch einmal veränderte.

Gedreht wurde in New Orleans, aber auch in Brasilien. Stallone war begeistert von "der Landschaft mit den Fischerdörfern, dem Dschungel und den unverwechselbaren Gesichtern der Menschen".

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Young-Sim Song, APN

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