•Sein neuer Film "The Program" schildert, wie sich der Radrennfahrer Lance Armstrong systhematisch zu seinen sieben Siegen bei der Tour de France dopte. Guillaume Canet spielt den italienischen Sportarzt Michele Ferrari, der dessen Team mit Dopingpräparaten versorgte.
•Canet wurde 10. April 1973 geboren in Boulogne-Billancort, Hauts-de-Seine, südwestlich von Paris.
•Seine Eltern waren Pferdezüchter, Guillaume wuchs praktisch im Sattel auf.
•Weil er nicht gerade der bravste Schüler war, wurde er mit einigen Klassenkameraden jeden Morgen in einen nahe gelegenen Zirkus geschickt, um etwas mehr Disziplin zu lernen. Nachmittags ging's dann in die Schule. "Ich habe jonglieren gelernt und das Balancieren auf einem Holzbalken auf einer Tonne. Das war das erste Mal, dass ich vor einem Publikum auftat - und ich liebte es."
•Er war Mitglied der französischen Junioren-Equipe der Springreiter.
•Guillaumes Traum von einer Karriere als professioneller Springreiter war mit 18 Jahren vorbei. Er stürzte bei einem Turnier und brach sich mehrere Knochen.
•Er kann es aber immer noch ziemlich gut, wie diese Aufnahmen von einem Turnier in Paris im Juli dieses Jahres zeigt.
•Er war von 2001 bis 2006 mit der deutschen Schauspielerin Diane Krüger verheiratet.
•Obwohl er allgemein eher als Schauspieler bekannt ist, war es immer sein Ziel, selbst Filme zu inszenieren. Für seine zweite Regiearbeit, den Thriller "Kein Sterbenswort" (2006), wurde er mit dem César als Bester Regisseur ausgezeichnet. Er war mit 34 Jahren der jüngste Preisträger in dieser Kategorie.
•Seit Oktober 2007 ist er mit seiner Kollegin Marion Cotillard liiert. Ihr gemeinsamer Sohn Marcel wurde am 19. Mai 2011 geboren.
•2013 spielte er in "Jappeloup - Eine Legende" den Springreiter Pierre Durand, der 1988 in Seoul Olympiasieger wurde. Der Titel des Sportfilms, zu dem er auch das Drehbuch schrieb, bezieht sich auf den Namen von Durands Pferd Jappeloup de Luze, das ursprünglich als zu klein für ein erfolgreiches Springpferd galt.
•Im selben Jahr inszenierte er den Gangsterfilm "Blood Ties" um zwei ungleiche Brüder. Seine vierte Regiearbeit ist eine Hommage an das von ihm geliebte US-Kino der 70er Jahre und ein Remake des Films "Les liens du sang" ("Rivals", 2008), in dem er neben seinem Freund François Cluzet die Hauptrolle gespielt hatte.
•Das sagt er:
"Ich bin eher zurückhaltend und gehe nicht leicht auf Leute zu. Bin ich mürrisch? Manchmal. Ich halte mich schon für einen ziemlich netten Typen, aber ich bin halt gerne allein. Nennen Sie es schüchtern, wenn Sie wollen."
•Das sagen andere:
"Er ist ein unglaublich guter Regisseur. Er weiß alles übers Schauspielen, weil er selbst Schauspieler ist. Das Leben mit einem Kreativen wie ihm zu teilen, ist nicht ganz einfach. Mal ist es himmlisch, mal ist es aber auch echt die Hölle." (Marion Cotillard)
•Guillaume Canet für Einsteiger:
"Liebe mich, wenn du dich traust" (2003)
"Kein Sterbenswort" (2006), Regie
"Zusammen ist man weniger allein" (2007)
"Kleine wahre Lügen" (2010), Regie
"La prochaine fois je viserai le coeur" (2014)