
Farbtupfer in Braun, Gelb und Blau tanzen über die Fläche, sie lösen die Grenze auf zwischen Kunst und Kulisse: Die Show "Monets Garten" versucht, den Besuchern die Welt des impressionistischen Künstlers spielerisch nahe zu bringen. Texttafeln gibt es nicht. Stattdessen kann man auf Sitzkissen chillen und die Effekte auf sich wirken lassen. Ein Konzept, das viele Kunst-Experten abschreckt. Für sie sind immersive Ausstellungen wie Musicals für intellektuelle Theaterbesucher: ein Spektakel auf überschaubarem Niveau, massentauglich aufbereitet. Dennoch sind Shows wie "Monets Garten" erfolgreich: Allein in Berlin zogen sie 2022 in nur vier Monaten 120 000 Besucher an. Eine Zahl, von der selbst renommierte Museen träumen.