
Blau ist eine warme Farbe
Intensiv und intim wird es in "Blau ist eine warme Farbe". Der Cannes-Gewinner aus dem Jahre 2013 wurde für seine zahlreichen Sex-Szenen kritisiert, mit drei Stunden länge sei er ein "Trip", atemlos, gewaltig und intim. Regisseur Abdellatif Kechiche inszenierte den gleichnamigen Comic von Jul Maroh ohne Hemmungen und Scheu. Damit revolutionierte er die LGBTQ+-Filmwelt, die sexuelle Szenen zu diesem Zeitpunkt doch noch eher zimperlich behandelte. Der Film erzählt die Geschichte der introvertierten Adèle, die – nachdem sich sie eines Tages auf der Straße unsterblich in ein blauhaariges Mädchen verliebt – ihre Sexualität hinterfragt. Die seichte Handlung der Erzählung wird in jedem Fall von den sexuellen Aspekten der Liebesbeziehung zwischen den Mädchen dominiert, die letztendlich jedoch scheitert.
© Alamode Film