"Bares für Rares" Bietergefecht um Keramik-Tänzerinnen macht Cousinen froh

"Bares für Rares"
Die Cousinen Ana-Maria Königs und Kathrin Poot haben bei ihrem "Bares für Rares"-Auftritt sichtlich Spaß.
© ZDF
Mit diesem Objekt wussten Kathrin Poot und Ana-Maria Königs bei "Bares für Rares" zu begeistern: Die beiden Cousinen brachten eine Keramikfigur mit - die ein Wettbieten auslöste.

"Ich bin sehr glücklich, mit drei bezaubernden Damen an einem Tisch zu stehen", charmiert Horst Lichter, als er ins Studio kommt. Und meint damit Bianca Berding sowie die beiden Keramik-Tänzerinnen, die auf dem Tisch zur Begutachtung warten.

"Noch zwei!", entfährt es dem Moderator, als die Besitzerinnen des Objektes den Raum betreten: Es sind die beiden Cousinen Kathrin Poot und Ana-Maria Königs aus Nordrhein-Westfalen. Sie haben die Figur von ihren Großeltern geerbt. "Da man die zwei nicht trennen kann, wollt Ihr sie verkaufen", schlussfolgert Lichter messerscharf. 

Bianca Berding liefert Hintergründe über die Statuette: Entworfen wurde sie 1926 von dem österreichischen Bildhauer Josef Lorenzl, der das Objekt auch signiert hat. Die Wiener Keramik-Manufaktur Friedrich Goldscheider hat sie aus Fayence angefertigt.

Die Nichten von Käthe Kollwitz bei "Bares für Rares"

Interessant auch, wer hier abgebildet ist: Es sind zwei Schwestern, bei deren Tante es sich um die weltbekannte Bildhauerin Käthe Kollwitz gehandelt habe, erzählt die Expertin weiter. Da ist auch Horst Lichter erstaunt. Doch wie viel ist das gute Stück wert?

Die beiden jungen Damen würden sich über 500 Euro freuen. Das kann Bianca Berding jedoch toppen: Von dieser Figur existierten maximal zwei Exemplare im Kunsthandel, es handele sich also um eine echte Rarität. Deshalb liegt ihre Expertise bei 1500 bis 2000 Euro. "Wahnsinn", freuen sich die Cousinen.

Doch es kommt noch besser: Denn im Händlerraum ist man sich der Besonderheit des Objektes durchaus bewusst: "Selten ist bei Goldscheider, dass zwei Figuren dargestellt sind", lobt Markus Wildhagen. Elke Velten-Tönnies startet mit 500 Euro. Unter Beteiligung aller Händler kommt es zu einem Bietergefecht, das den Preis über den Schätzwert hinaus treibt und erst bei 2300 Euro endet.

Neuer stolzer Besitzer der Statuette ist jetzt David Suppes. Die beiden Cousinen können ihr Glück über das viele Geld kaum fassen: "Da würde ich doch glatt Arbeiten morgen absagen", strahlt Kathrin Poot hinterher.

che

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