"Bares für Rares" Witwe rührt mit der traurigen Geschichte ihrer Uhr die Händler zu Tränen

"Bares für Rares"
Silvia Richter versteigert bei "Bares für Rares" eine Uhr, die ihrem verstorbenen Mann gehörte.
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Die Uhr gehörte ihrem verstorbenen Ehemann, und weil ihr Hochzeitstag an einem 18. war, möchte Silvia Richter 1800 Euro. Die Händler sind zunächst nicht bereit, die Summe zu zahlen - bis sie die Geschichte hören.

Oft ist es erst die richtige Story, die ein Produkt zu einem Verkaufsschlager macht. Silvia Richter erzählt bei "Bares für Rares" eine Geschichte, die nahe geht: Die 65-jährige Frau aus Eutin hat eine Uhr dabei, die sie im Nachlass ihres Mannes gefunden hat, der 2019 starb.

Bevor sie den Expertenraum betritt, denkt sie an den Verstorbenen. "Ich bin gespannt, ob mein Mann über seinen Tod hinaus noch eine Überraschung für mich parat hält", sagt Richter.

"Bares für Rares": Die Händler sind bewegt

Heide Rezepa-Zabel beschäftigt sich derweil mit der Uhr, einer Patek Philippe, die um 1900 bis 1905 in der Schweiz entstand. Eine sehr wertvolle Marke die aber in einer seltsamen Variante vorliegt: Es handelt sich um eine Damen-Taschenuhr, die zu einer Armbanduhr umgebaut wurde. 

Was den Wunschpreis angeht, hat die Verkäuferin eine klare Vorstellung: "Jeden 18. hat mein Mann gesagt: Heute ist Hochzeitstag. Jeden Monat – nicht nur einmal im Jahr", erklärt die Witwe. Deswegen hätte sie gerne 1800 Euro. Expertin Rezepa-Zabel liegt mit ihrer Schätzung etwas darunter, sie taxiert die Uhr auf 1500 bis 1600 Euro. Da fehlt also noch einiges. 

Im Händlerraum startet Susanne Steiger mit 800 Euro. Das höchste Gebot kommt von Thorsden Schlößner, der bereit ist 1500 Euro zu zahlen. Doch dann erzählt Silvia Richter ihre Geschichte, die keinen der Händler ungerührt lässt: "Mein Mann hat mir 20 Jahre von der Uhr erzählt." Sie habe sie im Schließfach in Wiesbaden gefunden, gegenüber von der Spielbank. Dann erklärt sie, weshalb sie gerne 1800 Euro hätte, ihre "magische Summe".

Schlößner ist tief ergriffen und legt sofort den fehlenden Betrag drauf: "Ich gebe Ihnen die 1800 Euro. Ich mag die magische Geschichte."

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"Die Dame hatte die Tränen in den Augen", sagt Schlößner. "Ich auch", gesteht Sarah Schreiber. "Super rührend". Das Schlusswort hatte Susanne Steiger: "Schmuck ist Emotion."

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