"Ich will Spaß" heißt sein größter Hit. Doch als es Markus Mörl mit Polizeibeamten zu tun bekam, wurde aus Spaß plötzlich Ernst. Wie der "Dschungelcamp"-Teilnehmer der "Bild"-Zeitung verraten hat, bekam er im vergangenen Jahr Probleme mit den Ermittlern.
"Dschungelcamp"-Star Markus Mörl: Hausdurchsuchung durch Polizei
Die Staatsanwaltschaft Limburg hatte laut der Zeitung wegen "illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln" eine Ermittlung gegen ihn eingeleitet. Vorangegangen war den Beamten ein anonymer Tipp. Es folgte eine Hausdurchsuchung.
"Ich bekam von einer Kommissarin einen Anruf, sie stünden gerade mit einem Durchsuchungsbeschluss vor meiner Tür und müssten gleich das Schloss aufbrechen. Ich sei verdächtig, in meinem Keller eine Cannabis-Plantage zu betreiben. Ich dachte erst, das ist jetzt versteckte Kamera, aber es war ernst. Ich sagte, sie könnten durch die Terrassentür ins Haus gelangen, denn ich hätte nichts zu befürchten", erklärt Mörl der "Bild".
Anonymer Tipp
Doch nicht nur der Keller sei untersucht worden, sondern auch weitere Räume im Wohnhaus. Auch Gegenstände seiner Ehefrau Yvonne sei der Durchsuchung zum Opfer gefallen. "Sie haben sogar die Unterwäsche von Yvonne durchwühlt, alles lag später auf dem Boden verstreut. Sogar einen Vibrator hatten sie untersucht, den haben wir dann später gleich weggeschmissen. Ich frage mich nur, wie man eine Cannabis-Plantage in einem Schlafzimmer-Schubfach verstecken soll", sagt der 63-Jährige.
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"Ich bin noch heute traumatisiert. Als wir in die durchwühlte Wohnung zurückkamen, fühlte ich mich wie nach einem Einbruch. Ich hatte einen Nervenzusammenbruch und bin in Tränen ausgebrochen! Dieser Vorfall hat einen andauernden Putzzwang in mir ausgelöst", erklärt Ehefrau Yvonne.
Dass ein anonym geschriebener Brief diese Folgen ausgelöst hat, sei für Mörl schockierend. "Es macht einfach Angst, wie schnell man nur durch eine anonyme Denunziation ins Visier der Polizei gelangen kann. Diese Durchsuchung war völlig unangemessen", sagt Mörl heute. Eine Entschädigung habe er von Seiten der Polizei nicht bekommen.
Quelle: "Bild"-Zeitung