Alte Faustregel im Medienbereich: Mit nackter Haut macht man Quote. Vor allem, wenn die nackte Haut dem weiblichen Geschlecht zuzurechnen ist. Und wenn sich die Träger der nackten Haut dann auch noch eins auf die Nüsse, pardon: Glocken, geben - um so besser.
Das gestrige "Promiboxen" auf ProSieben machte in dieser Hinsicht alles richtig: Es traten an - in the leeeeeeeeeft cooorner - Indira Weis, ehemalige Bro'Sis-Sängerin, und - in the riiiight coooorner - #link;1788360;Micaela Schäfer#, nun, sagen wir mal "Nacktkonzeptkünstlerin". So flogen also die Fäuste und wogte der Busen hin und her, bis nach drei Runden der klare Sieger nach Punkten feststand: Indira Weis, für den Fight fit gemacht von Rekord-Boxweltmeisterin Regina Halmich.
Aber war doch alles nur Spaß: Deshalb behielt Schäfer selbstverständlich ihre gute Laune und erklärte nach dem Kampf laut "Bild.de" fast schon augenzwinkernd selbstironisch: "Am liebsten würde ich jetzt weiterboxen, jetzt bin ich richtig warm."
Nachtrag von der Männerfront
Ach ja, bei den Männern wurde natürlich auch gekämpft: Weis' Ex-Freund und ehemaliger "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus"-Kollege Jay Khan holte einen glatten Punktsieg gegen Martin Kesici. Der ehemalige "Star Search"-Gewinner und Dschungelcamp-Teilnehmer hatte gegen seinen Gegner keine Chance und ging gleich zweimal zu Boden. Im Kampf Daniel Aminati gegen Nico Schwanz ging der "taff"-Moderator als klarer Sieger hervor, nachdem der Kampf in Runde vier abgebrochen werden musste. Ganz ähnlich erging es Diskus-Olympiasieger Lars Riedel: Er ging in der vierten Runde des Schwergewichtskampf gegen Evil Jared Hasselhoff von der Bloodhound Gang K.o..
Für ProSieben hat sich die Neuauflage des "Promiboxens' durchaus gelohnt: 2,72 Millionen Zuschauer wollten sich das Box-Event nicht entgehen lassen und bescherten der vierstündigen Veranstaltung einen Marktanteil von 10,1 Prozent. Auf den ersten Blick keine sonderlich beeindruckende Zahl. Aber bei den Privaten geht es eben nicht um die Masse, sondern um den Anteil bei den sogenannten "werberelevanten" Zuschauern. Und in dieser Kategorie konnte das "Promiboxen" gehörig abräumen: Stolze 1,92 Millionen 14 bis 49-Jährige schalteten zu, was einem Marktanteil von 18,4 Prozent entspricht.