Ein "fulminantes Finale" und ein "frenetisches Feuerwerk der Emotionen" verspricht Moderatorin Vera Int-Veen zu Beginn des Finales der neunten Staffel von "Schwiegertochter gesucht". Heißt übersetzt: Fans der Doku-Soap der einsamen und verzweifelten Herzen kommen voll auf ihre Kosten. Carsten beeindruckt Svenja mit seinen Bongos, Bäcker Siegfried findet sein "Zuckerbaby" und Dauerkandidatin Beate liebt den DJ. Nur "Sportfan" Ingo geht leer aus - dabei hatte sich Papa Lutz solche Mühe gegeben.
Bis nach Polen ist der 53-Jährige mit seinem Sohn gefahren, um endlich die Richtige für ihn zu finden. "Im Land der Piroggen", wie Int-Veen in Dauerschleife wiederholt - so als würden Ingo und Lutz ohnehin nur ans Essen und nicht an die Liebe denken - ist er fündig geworden. Kasia soll mit nach Deutschland kommen. Doch die Rothaarige gibt Ingo einen Korb. "Das geht mir zu schnell", sagt sie und scheint erleichtert, eine Ausrede gefunden zu haben. Doch Ingo lässt sich davon nicht entmutigen. Wieder zuhause angekommen erzählt er Mama Birgit selbstbewusst: "In zwei Jahren gibt es Enkelkinder, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche." Bis es soweit ist, nimmt Mama Birgit sich noch eine Zigarette aus der Tupperbox und schlüpft dann mit Papa Lutz unter die Leopardenbettdecke. Dann geht das Licht aus. Puh, Glück gehabt.
Im prallen Tageslicht hingegen findet das Liebesspektakel von Bäcker Siegfried statt. Der kann sich nicht entscheiden, welche der beiden Frauen er zur "Zuckermesse" mitnehmen möchte. Eine Runde "Twister" im Park soll die Auswahl erleichtern, doch Susanne weigert sich - mit einer stichhaltigen Begründung: "Da fliegen mir die Möpse aus dem BH". Elke hingegen scheint das nicht zu stören und plumps, liegt die 56-Jährige auf dem Spielfeld - bereit für Körperkontakt. Doch als dann "Doppelzopfträgerin" Susanne sich Siegfried zum Knutschen schnappt, stellt Elke Siegfried ein Ultimatum. "Für nur so bin ich nicht zu haben", warnt sie mit Tränen erstickter Stimme und fragt dann: "Darf ich dein Zuckerbaby sein?" Der 48-Jährige antwortet mit einem wild entschlossenen: "Hmh, joarr, doch joarr."
Svenja knutscht den Bongo-Mann
Ähnlich stürmisch geht es auch auf Mallorca zu. "Carsten hat mich sehr beeindruckt mit seinen Bongos", gibt Kandidatin Svenja zu Protokoll, während sie sich die Fußnägel mit "pfiffigem Glitzer" (Int-Veen) anmalt. Mit Bongos meint die 35-Jährige die beiden Trommeln - was auch sonst - auf denen er sie zu einer Solo-Gesangseinlage begleitet hat. Das macht ihn in den Augen seiner Nebenbuhler Marc und Albert nicht nur zum Musiker, sondern zum "Frauentyp". Sie sollen Recht behalten. Mit einem charmanten: "Wenn ich schon mal verliebt bin, dann bist es halt du", entscheidet sich Svenja für den Bongo-Mann. Die Trommeln trifft er, jetzt muss er nur noch beim Knutschen zielsicherer werden. Schleck.
Übung hat auch aus Beate einen Meister gemacht. Die Dauerkandidatin von "Schwiegertochter gesucht" weiß, wie sie Stefan um den Finger wickeln kann. Er ist der letzte von fünf Männern, die ihr in dieser Staffel zugeführt wurden. Auf dem Balkon wird's zwischen Polstermöbeln romantisch. "Ich möchte in Weiß heiraten, mit einer Kutsche und Pferden", säuselt die 32-Jährige, während Stefan sich schon vorm Altar sieht. Doch dann fragt Beate: "Wie beschreibst du mich anderen?" "Nett, sympathisch, hübsch, hilfsbereit", antwortet der blondierte DJ, um dann den entscheidenden Fehler zu machen: "Soll ich lügen?", setzt er nach. Trotz dieses Fauxpas kann sich Beate ein Leben mit Stefan in ihrer "Einliegerwohnung gut vorstellen". Wird das etwa die große Liebe? Doch am Schluss streiten Stefan und Beate. Die Sätze "du hast mich blockiert" und "ja, nachdem du mich blockiert hast" geben den Zuschauern die Hoffnung zurück. Beate wird auch in der nächsten Staffel dabei sein.