Unter den europäischen Königshäusern gilt die norwegische Monarchie als besonders offen und unprätentiös, manchmal sogar überraschend egalitär. Dies bewiesen Kronprinz Haakon und seine Frau Mette-Marit mit erstaunlich offenen Geständnissen in einem Interview zum Hochzeitstag.
Spricht man mit Norwegern der älteren Generation über die Königsfamilie, wird gern die Anekdote erzählt, wie der ebenso volksnahe wie sportliche König Olav V., Vater des jetzigen Königs, regelmäßig an Winterwochenenden im Durchschnitts-Daunenanzug, die Ski-Ausrüstung im Arm, ganz selbstverständlich zur U-Bahnstation nahe dem Osloer Königspalast marschierte, um statt in der Limousine lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum nahen Skigebiet Holmenkollen zu fahren. In der Bahn plauderte er interessiert und nahbar mit den anderen Reisenden, von Sicherheitsbeamten weit und breit keine Spur.