Fredrik Backmans neuer Roman "Eine ganz dumme Idee" ist eine Ode an die Idiotie. Der Schwede weiß um unsere Schwächen – und liebt sie.
"Es geht um vieles in dieser Geschichte, aber hauptsächlich um Idioten." – Schön, so ein Satz auf der ersten Seite eines Romans, oder? Zügig legt Fredrik Backman seine Figuren den Lesern also zum Fraß vor. Damit die sich gar nicht erst einbilden, etwas Besseres zu sein, schickt er hinterher, "wie einfach es ist, andere Menschen als Idioten abzustempeln, jedenfalls dann, wenn man vergisst, wie idiotisch schwer es meistens ist, ein Mensch zu sein". Was er damit meint? – Die Idioten sind wir. Und zwar alle. Und deswegen sollten wir auch lieb miteinander sein, schließlich haben wir alle unser Päckchen zu tragen.