Die ganze Welt scheint sich in die HBO-Serie "Game of Thrones" verliebt zu haben. Unlängst gab der amerikanische Bezahlsender sogar bekannt, dass das von Schriftsteller George Martin erfundene mittelalterliche Schlachtfest den einstigen Serien-Champion "The Sopranos" als beliebtester Quotenbringer in der Geschichte von HBO abgelöst habe. Jetzt dürfte ein noch nie zuvor gemachter Vorschlag vom Erfinder der Kultserie noch weitere Fans anlocken. Martin machte ein sehr verlockendes Angebot.
Der Autor versprach den ersten beiden Bewerbern, die mindestens 20.000 Dollar für das "Wild Spirit Wolf Sanctuary" (Wolfsreservat) in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico spenden würden, eine eigenen Charakter in seinem neuen Game of Thrones-Buch "Song of Fire and Ice" nach ihnen benennen zu wollen. Aber damit nicht genug: Nicht nur will der Erfolgsautor, der selbst in Santa Fe lebt, zwei Charaktere nach den noblen Spendern ernennen, auch – so Martin – sollen diese Charaktere garantiert einen "ganz schrecklichen Tod in der Show finden".
Die Art und Weise des Serientodes allerdings müssen die Spender dem Autor überlassen. Ob nun der Gifttod, das Köpfen mit dem Fallbeil oder dann doch das beliebte Schwert den Weg ins Jenseits zeigen wird, bleibe bis zum Tage der Sendetermins geheim. Martin hatte diese eher unkonventionelle Methode gewählt, weil ihm das Wohlergehen der Wölfe in New Mexico so sehr am Herzen liegt, Der 65-Jährige will die Spender sogar zu sich nach Hause einladen. "Wir können dann über die Serie sprechen und im Hubschrauber über das Wolfsreservat fliegen", so Martin.
Martin will jede Frage zur Serie beantworten
Geheimnisverrat?
Der Autor geht sogar soweit, dass er den Gewinnern verspricht, dass er jede Frage, die sich mit der Serie beschäftigt, beantworten will. Das könnte also durchaus auch bedeuten, dass der Autor einige Geheimnisse verraten muss. Ein Umstand, der vor allem die Produzenten der Mega-Show in den USA derzeit ein bisschen nervös machen dürfte. Insgesamt erhofft sich Martin, durch diese Aktion mindestens 500.000 Dollar einsammeln zu können, um das Gelände, auf dem sich die schrumpfende Wolfpopulation aufhält, weiter schützen zu können. Martins erste Twitter-Nachricht:
Der Autor schreibt weiter, dass er schon immer "von Wölfen sehr angetan war. Egal, ob Direwolves in Westeros oder echte Wölfe in der echten Welt." Die Zahl der Wölfe in den USA sei im 20. Jahrhundert arg dezimiert worden und es müsse "ein Weg gefunden werden, auf dem Menschen und Wölfe koexistieren können", so Martin.