Verliebt, verlobt, verheiratet: Während ganz Deutschland unter dem eisigen Jahresauftakt bibbert, lassen es uns wenigstens einige Promis warm uns Herz werden. Boris Becker recycelte beispielsweise seine Ex Lilly Kerssenberg. Beckers geschiedene Frau Barbara verlobte sich daraufhin mit ihrem Lebensgefährten Arne Quinze. Gefeiert wurde dies alles gemeinsam mit den Becker-Söhnen unterm Christbaum in Miami, bevor es jetzt nach St. Moritz weiterging. Patchwork kann so glamourös sein! Darin ist auch Lothar Matthäus Experte, ebenfalls immer ganz vorne dabei, wenn es um Sinn für Sinnlichkeit geht. Die Fußballlegende heiratete seine 26 Jahre jüngere Gespielin Liliana heimlich in Las Vegas. "Wir wollten ein Zeichen für unsere Liebe setzen. Alle sollen sehen, dass wir zusammengehören" heißt das dazugehörige Zitat aus Matthäus' Evangelium. Ein Satz kommt Loddar dabei mittlerweile sehr routiniert über die Lippen: "Ich fühle, dass sie die Richtige ist." Natürlich! Daher war für das fränkische Schlichtgemüt auch noch etwas anderes von elementarer Bedeutung: "Es ist mir auch wichtig, was meine Ex-Frauen zu meiner erneuten Hochzeit sagen." Die gaben sich eher wortkarg - und dachten sich ihren Teil. Nur seine dritte Ehemalige Marijana wurde deutlich: "Lothar verdient keine einzige Träne von mir". Er wird ihr auch kaum eine nachweinen.
Ja, nein, vielleicht: Die Frage "Willst Du mit mir gehen?" bleibt 2009 aktuell. Während alle Welt der neuen Staffel des Dschungelcamps entgegenfiebert, sorgten vor dessen Start zwei andere Stars des Ekelfernsehens für reichlich Gesprächsstoff: Marc Terenzi soll jetzt mit Catwalk-Luder Gina-Lisa Lohfink turteln. In seinem Hotelzimmer scheint sich seit der Trennung von Sarah Connor alles wiederzufinden, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Sofern die Betroffenen bis dahin überhaupt zählen können. Auch Gina-Lisa begegnet Marc intellektuell durchaus auf Augenhöhe. Oder, wie es ein Internet-User ausdrückte: "Sie passen zusammen wie Sonder und Schule". Immerhin, ein gemeinsamer Job winkt bereits - wenn man die Berufung in die nächste Miss-Germany-Jury als Arbeit bezeichnen kann.
Kati Witt und 14 Dicke
Soweit möchte man bei der neuen Tätigkeit von Eisprinzessin Kati Witt nicht wirklich gehen. In ihrer gerade gestarteten Sendung "The Biggest Loser" sagt Madame strenge Sätze wie "Dieses Gewicht möchte ich nie wieder sehen" und sieht ansonsten vor allem gut aus. Was nicht weiter schwer ist: 14 Dicke und eine Ostzonen-Domina beim Kampf um die Pfunde, da ist klar, wie die Rollen verteilt sind. Und doch ist es beruhigend zu wissen, dass in Deutschland kein Prominenter der B- oder C-Klasse dauerhaft in der Versenkung verschwinden muss. Für normale Arbeitslose wurde Hartz IV erfunden, für die tragischen Fälle das Privatfernsehen.
Nepper, Schlepper, Bauernfänger: Zwei spektakuläre Kriminalfälle verbreiteten zum Jahresauftakt Angst und Schrecken. In London wurde der BMW von Queen-Enkelin Prinzessin Beatrice geklaut, in Hamburg der 'Bambi' von Johannes Heesters. Während der Autoklau wohl noch zu Lebzeiten der Betroffenen aufgeklärt sein dürfte, kann man sich im zweiten Fall nicht sicher sein. Hier wie dort war grobe Dummheit mit im Spiel: Prinzessin Beatrice hatte aus Rücksicht auf die Diebe den Schlüssel stecken lassen, Joopis Gattin überzeugte mit einer Top-Aufbewahrung für die kostbare Trophäe: "Ich hatte ihn unter dicken Wintermänteln versteckt." So sorgsam geht Simone Rethel also mit dem Preis für das Lebenswerk ihres Gatten um.
Katys Handynummer bald im Internet?
War sonst noch was? Na klar: Auf vergleichsweise hohem Niveau wird in diesen Tagen ein Disput der Sängerinnen Katy Perry und Lily Allen ausgetragen, die sich in herzlichster Abneigung verbunden sind. Lily muss bald eine neue Platte promoten. Deshalb drohte sie im handelsüblichen Zickenkrieg jetzt, Katys Handynummer im Internet zu veröffentlichen, wenn diese sie noch einmal als "fett" bezeichnet. Im Zeitenalter des allgemeinen Datenklaus können Telekom-Kunden über so etwas nur müde lächeln. Einmal in Fahrt beschimpfte Lily gleich noch ihre Plattenfirma als geizig und luxusfeindlich - es reicht offenbar nur noch für Zwei-Sterne-Hotels. "Vor zwanzig Jahren hätte man mich im 'Ritz' eingebucht mit fünf Gramm Koks auf dem Tisch und 24-Stunden-Chauffeur", klagte sie. Dumm nur: vor zwanzig Jahren war die kleine Lily erst drei.
Aus dem Alter ist Benjamin Tewaag nie richtig rausgekommen, dafür muss er zum Koksen aber auch nicht bis ins Ritz. Das Klo im P1 reicht da völlig. Jetzt hat er zu allem Überfluss seinen Umzug verpennt. Entweder ist der schlagkräftige Sohn von Uschi Glas noch nicht aus dem Silvesterkoma erwacht. Oder er hat seinen Kalender verlegt. Einem Zeitungsbericht zufolge trat er jedenfalls seine sechsmonatige Haftstrafe in der JVA Frankfurt nicht an - Fahndung! Ein Schicksal, aus dem sich Schnulzensänger Mark Medlock gerade noch mal freikaufen konnte. Nachdem er in einer schlüpfrigen Sauna einen Gast vermöbelt hatte, zahlt er jetzt lieber satte 56.000 Euro Strafe, als einzufahren. Eben noch rührender Sozialfall, heute prügelnder Krösus: Das klingt nicht nur nach Gosse, das ist auch Gosse. Im Dschungel warten sie schon!