Sängerin Billie Eilish guckte mit elf zum ersten Mal Pornos: "Es hat mein Gehirn zerstört"

Billie Eilish
Billie Eilish spricht über ihren Porno-Konsum
© Image Press Agency / Picture Alliance
In einem Interview hat Billie Eilish über die Folgen ihres frühen Porno-Konsums gesprochen. Besonders die Art, wie Frauen dargestellt werden, gefalle der Sängerin nicht. 

Die meisten Kinder und Jugendlichen sind irgendwann neugierig und wollen mehr über Sex erfahren. Billie Eilish erzählte jetzt im Interview mit Radiomoderator Howard Stern, dass sie mit gerade mal elf Jahren zum ersten Mal einen Porno gesehen habe. 

Billie Eilish guckte schon mit elf Pornos

Die Filme haben sie nachhaltig verstört. "Als Frau finde ich, dass Pornos eine Schande sind", erklärte der Superstar im Gespräch mit Stern. "Ich habe früher viele Pornos geschaut, um ehrlich zu sein. Ich habe angefangen, Pornos zu gucken, als ich ungefähr elf war." Die Folgen seien für sie gravierend gewesen. "Ich glaube, das hat mein Gehirn wirklich zerstört, und ich fühle mich am Boden zerstört, weil ich so vielen Pornos ausgesetzt war", sagte sie. 

Sie habe immer extremere Varianten von Pornos gewählt, was dazu führte, dass ihre Wahrnehmung von Geschlechtsverkehr beeinflusst wurde. "Das ging so weit, dass ich mir nichts anderes mehr ansehen konnte, es sei denn, es war gewalttätig, sonst fand ich das nicht attraktiv", gab sie offen zu.

Einfluss auf ihr Sex-Leben

Sie sei damals selbst noch Jungfrau gewesen. Ihr Porno-Konsum habe die ersten sexuellen Aktivitäten in ihrem Leben zu sehr geprägt. "Die ersten paar Male, die ich Sex hatte, habe ich nicht nein gesagt zu Dingen, die nicht gut waren. Es war, weil ich dachte, dass es das ist, was mich anzieht", sagte die mehrfache Grammy-Preisträgerin. 

DISKUTHEK: Pornostar Lucy Cat streitet unter anderem mit Femen-Aktivistin Klara Mertens
DISKUTHEK: Pornostar Lucy Cat streitet unter anderem mit Femen-Aktivistin Klara Mertens
© stern
Schaden Pornos unserem Sex? | DISKUTHEK mit Lucy Cat und Femen

Ihre Schlafstörungen heute führt Eilish ebenfalls auf ihren Konsum zurück. Eines der größten Probleme ist für sie jedoch die Darstellung von Frauen und weiblichen Körpern in Porno-Filmen. "Die Art und Weise, wie Vaginas in Pornos aussehen, ist verdammt verrückt", betonte die 19-Jährige. "Keine Vaginas sehen so aus. Der Körper einer Frau sieht nicht so aus." Sie sei wütend, dass Pornos so beliebt seien und ein Teil ihrer Jugend waren. Kritik an der Porno-Industrie gibt es seit langer Zeit auch aus feministischen Kreisen. Immer mehr Filmemacherinnen produzieren feministische Sex-Filme, in denen es nicht nur um die männliche Lust geht. 

ls

PRODUKTE & TIPPS