
Zu diesem Zeitpunkt befand sich Spears mittlerweile bereits über 13 Jahre unter der Vormundschaft ihres Vaters. Zunehmend drang an die Öffentlichkeit, wie eingeschränkt Spears durch diese war. Denn ihr Vater entschied nicht nur über ihre Finanzen und vertraglichen Angelegenheiten, sondern auch über ihren Körper und ihr gesamtes Leben: Spears durfte beispielsweise nicht mehr alleine Auto fahren und musste sich unfreiwillig eine Kupferspirale einsetzen lassen, um kein Kind zeugen zu können. Im Jahr 2019 formierten sich deshalb zunehmend Fans, Aktivisten und auch Prominente wie Cher, Miley Cyrus, Spears' ehemalige Konkurrentin Christina Aguilera und Ex-Freund Justin Timberlake, um gegen die Vormundschaft unter dem Hashtag "#FreeBritney" zu protestieren – zunächst erst im Internet, dann auch auf den Straßen der Welt. Nachdem die Dokumentation "Framing Britney Spears – Die Geschichte hinter #freeBritney", in der Spears selbst zu Wort kam, veröffentlicht wurde, wurden sogar Menschenrechtsorganisationen hinzugezogen – und Spears endgültig freigesprochen. Danach sagte die Sängerin: ''Nun, die Wahrheit ist: Meine Laune ist schon besser, aber ich werde für immer von meiner Vergangenheit traumatisiert sein. Es gibt keine Möglichkeit, mich, meine Gefühle und meine Empfindlichkeit zu reparieren."
© Patrick T. Fallon / AFP