Drogen, Partys, gescheiterte Beziehungen – Hollywoodstar Charlie Sheen ist für viele Skandale bekannt. Zu den größten Fehlern in seinem Leben zählt der 60-Jährige aber die vielen Tattoos auf seinem Körper. "Mit HIV kommt man leichter klar als mit verdammten Tattoos", sagte Sheen einem Bericht des Promiportals "People" zufolge bei einer Vorstellung seiner Autobiografie "The Book of Sheen" in New York.
Tattoos waren eine "dumme Entscheidung"
"Man kann keine Pille nehmen und die Scheiß-Tattoos verschwinden lassen", sagte Sheen weiter. "Nein, das war wirklich eine schlechte, furchtbare, dumme Entscheidung. Sie hätten wie kleine Strichmännchen sein können, winzig klein, irgendwo hier unten … aber stattdessen sind sie einfach überall, diese Scheißdinger." Der Schauspieler hat sich unter anderem die Comicfigur Charlie Brown auf die Brust tätowieren lassen.
Charlie Sheens Privatleben war immer wieder von Eskapaden geprägt. Er war mehrfach verheiratet, unter anderem mit der Schauspielerin Denise Richards. Mit Brooke Muller hat Sheen die Zwillinge Bob und Max, nach der Trennung verlor er den Sorgerechtsstreit um die Kinder. Aus früheren Beziehungen hat er noch weitere Kinder.
Auch mit anderen Frauen sorgte Sheen für Schlagzeilen, etwa durch eine geplatzte Verlobung mit einer Pornodarstellerin auf Hawaii. Seine öffentlichen Auftritte waren häufig von Alkohol, Partys und provokanten Aussagen begleitet.
Charlie Sheen ist HIV-positiv
Neben seinen beruflichen Erfolgen und Abstürzen erregte Sheen auch immer wieder mit politischen Aussagen Ärger: So behauptete er etwa, der Einsturz des World Trade Centers 2001 durch einen islamistischen Terroranschlag sei eine "kontrollierte Sprengung" gewesen. Andererseits zeigte er sich großzügig – etwa als er der Schauspielkollegin Lindsay Lohan einmal 100.000 Dollar zur Begleichung von Steuerschulden überwies.

2015 verkündete Sheen, dass er schon einige Jahre HIV-positiv ist. Dies sorgte für sprunghaft angestiegene Internet-Suchen nach dem Virus, der richtigen Benutzung von Kondomen und nach dem Kauf von HIV-Tests – heute "Charlie-Sheen-Effekt" genannt.