Wer die Reportage "Durch die Nacht mit Lena Meyer-Landrut und Casper" gesehen hat, weiß: Die ESC-Gewinnerin ist alles andere als ein Nachtmensch. Dies bestätigte sie nun auch im Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel". "Um Mitternacht werde ich zum Murmelschlaftier", so Meyer-Landrut. Deshalb arbeite sie anders als viele ihrer Künstlerkollegen lieber tagsüber.
Auch privat ziehe es die Sängerin vor, daheim zu bleiben. "Ich treffe gerne Freunde, für die ich dann zu Hause koche. Das macht mir Spaß", erzählte sie. "Mein Freund guckt viel Sport und lädt gern Leute ein. Dann sitzen die bei uns auf dem Sofa und gucken Basketball." Discos und Parties seien dagegen "nicht ihr Ding".
Weiterhin erklärte Meyer-Landrut in dem Gespräch, dass sie anfangs nur schwer mit dem öffentlichen Rummel um ihre Person klargekommen sei. "Ich hatte das Gefühl, ich will unbedingt weg. Nach Frankreich, Spanien, England, egal", erinnerte sie sich im "Tagesspiegel". Anfangs noch von der Öffentlichkeit gefeiert, musste die Hannoveranerin kurze Zeit später viel Kritik an ihrer "zickigen" Art einstecken. "Ich bin einfach irgendwann müde geworden. Ich hatte keinen Bock mehr, wollte einfach nur nach Hause", erklärte Meyer-Landrut ihr damaliges Verhalten. "Das geht jedem anderen mit einem normalen Bürojob auch mal so. Aber in diesem Geschäft hat man nur eine Chance und wenn die vertan ist, gilt man halt als Arschloch. Mit Sicherheit war ich das eine oder andere Mal unangebracht unfreundlich."
Mit ihrer neuen Deutschlandtournee "No one can catch us" hat Lena Meyer-Landrut jetzt eine zweite Chance, ihr Image gerade zu rücken. Dafür muss die Sängerin allerdings runter vom Sofa - alle Auftritte finden am Abend statt. Auf eine Zugabe nach Mitternacht sollten die Fans aber besser nicht hoffen.