Klaus Wowereit:
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat Loriot als "begnadeten Künstler" gewürdigt. "Berlin ist mit dem heutigen Tage ärmer geworden", sagte Wowereit am Dienstag. "Wir trauern mit seiner Familie um einen wunderbaren Menschen und großartigen Künstler." Vicco von Bülow, so Loriots bürgerlicher Name, war Träger des Verdienstordens des Landes Berlin.
Ob als Opernregisseur, Universitätsprofessor oder bildender Künstler - stets habe Loriot "mit leichter Heiterkeit und tiefer Herzensbildung die Menschen in seinen Bann gezogen und sie mit feiner Ironie, mit Witz und Verstand und einem unvergleichlichen Sinn für Humor glücklich gemacht", sagte Wowereit.
Michael "Bully" Herbig:
Loriot war der Fred Astaire unter den Humoristen. Sein Humor bleibt unsterblich.
Guido Westerwelle:
Außenminister Guido Westerwelle hat den gestorbenen Humoristen Vicco von Bülow alias Loriot als "richtigen Herrn" mit feinsinnigem Humor gewürdigt. Westerwelle sagte am Dienstag in Berlin: "Mit Victor von Bülow geht ein scharfsinniger Geist von uns, mit einem feinsinnigen Humor und einem großen Herzen. Seine Werke werden bleiben."
Der FDP-Politiker erinnerte auch an Bülows gemeinnütziges Engagement für die Aids-Stiftung. Bülow sei ein "richtiger Herr" gewesen, der ihn auch im persönlichen Gespräch sehr beeindruckt habe.
Norbert Lammert:
Bundestagspräsident Norbert Lammert hat Vicco von Bülow alias Loriot als eine "der großen Persönlichkeiten der Bundesrepublik Deutschlands" gewürdigt. "Vicco von Bülow hat das kulturelle Leben in Deutschland über Jahrzehnte geprägt und als Loriot ganz wesentlich dazu beigetragen, dass die Deutschen ein gelassenes Bild ihrer Mentalität und Gewohnheiten gewinnen konnte", sagte Lammert. Wie alle großen Komiker sei von Bülow ein sehr ernsthafter und nachdenklicher Mensch gewesen. So habe er mit Blick auf die Offizierstradition seiner Familie auf die Frage, ob er im Zweiten Weltkrieg ein guter Soldat gewesen sei, geantwortet: "Nicht gut genug, sonst hätte ich am 20. Juli 1944 zum Widerstand gehört. Aber für den schauerlichen deutschen Beitrag zur Weltgeschichte werde ich mich schämen bis an mein Lebensende."
Christian Wulff:
Bundespräsident Christian Wulff hat den Tod von Loriot alias Vicco von Bülow als "unersetzlichen Verlust" bezeichnet. Wulff schrieb am Dienstag: "Mit Vicco von Bülow verliert unser Land einen seiner bedeutendsten Humoristen und lebensklugen Beobachter menschlicher Schwächen. Wir haben durch Loriot lachen gelernt über die komplizierten und die allereinfachsten Schwierigkeiten des Lebens." Loriots unvergesslicher Humor habe menschliches Verhalten unnachahmlich gespiegelt. "Mit seinen Sketchen hat er Fernsehgeschichte geschrieben."